Friedhof St. Ulrich

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Friedhof der Pfarre St. Ulrich mit Kapelle, nach 1762.
Daten zum Objekt
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48° 12' 6.95" N, 16° 21' 4.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Pfarrfriedhof von St. Ulrich am Huber-Plan, 1778

Friedhof St. Ulrich, auch Schottenfreithof (7., ehemaliger Friedhof der Pfarre St. Ulrich)

Geschichte

Anlage des Friedhofs

Im Jahr 1590 wurde unter Bischof Johann Caspar Neubeck ein neuer Friedhof außerhalb von St. Ulrich nahe Mariahilf eingerichtet. Das Areal des Friedhofs umfasste etwa den Bereich der heutigen Mondscheingasse (bis 1862 führte die Gasse die Bezeichnung Beim Gottesacker), Zollergasse und Siebensterngasse. 1658 wurde eine Kapelle zu Ehren des Heiligen Johannes Nepomuk gestiftet.

Vorstädte zwischen Getreidemarkt und Alserbach, vom Glacis bis zum Ende der Häuser, 1799. Bei Nr. 38 findet sich der als "Schottenfreithof" bezeichnete Friedhof St. Ulrich

Schließung des Friedhofs

Durch Kaiser Joseph II. wurden 1784 die Friedhöfe innerhalb des Linienwalls geschlossen und somit auch der Friedhof von St. Ulrich aufgelassen. 1790 wurde das brach liegende Gelände des ehemaligen Friedhofs an den Seidenfärber Lorenz Vinier verkauft, der es parzellierte und bis 1803 Zinshäuser errichtete.

Literatur

  • Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 54