Schreysches Stiftungshaus (14, Penzing)
Schreysches Stiftungshaus (14., Hadikgasse 62, Nisselgasse 1-3), ein ansehnlicher Bau mit hohem Walmdach und Haubendachfenstern, breitem Mittelschiffrisalit, einem Flachgiebel mit Reliefarbeiten und Reliefs über den Fenstern.
Das schöne, oft abgebildete Haus, das 1912 einem Neubau weichen musste, hatte der akademische Bildhauer Johann Michael Schrey für sich und seine Gattin Eleonore 1795 von dem bekannten Penzinger Baumeister Anton Klee errichten lassen. Eleonore Schrey, die 1801, fünf Jahre nach dem Tod ihres Mannes, starb, hinterließ den Besitz als Stiftung für arme Lehrjungen und zur Unterstützung armer Bürger und Professionisten.
Die Legende, dass Maria Theresia dieses Schlösschen Andreas Hadik Reichsgraf von Futak für seinen bekannten Husarenstreich während des Siebenjährigen Kriegs (1757 eintägige Besetzung von Berlin) zum Geschenk gemacht habe ("Hadikschlössel"), ist nicht beweisbar. Sein Besitz im 14. Bezirk lag in Baumgarten, wo sich von seinem ehemaligen Schloss noch heute das Objekt Linzer Straße 293 erhalten hat.