Schuhmeierplatz
48° 12' 37.71" N, 16° 19' 10.85" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schuhmeierplatz (16, Ottakring), benannt (6. November 1919 Stadtrat nach einem Vorschlag vom 12. Juni 1919) nach Franz Schuhmeier; vorher Habsburgplatz.
Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Franz Schuhmeier wurde der Straßenname als Fall mit demokratiepolitisch relevanten biographischen Lücken eingeordnet.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1919: Pfarre Alt-Ottakring
Gebäude
- Nummer 17-18: Ab Februar 1949 Arbeiterheim Ottakring. 1957 wurde das Gebäude abgerissen, der an dieser Stelle errichtete Wohnbau beherbergt den Albert-Sever-Saal und ist Sitz der SPÖ-Bezirksorganisation Ottakring. Siehe auch Gedenktafel Albert Sever.
Literatur
- Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 167 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929