Seelhaus
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Daten zum Bauwerk
Seelhaus (1, Dominikanerplatz/Postgasse), eine (ab 1368 urkundlich erwähnte) Stiftung zum Aufenthalt armer Frauen, die hier unter der Obhut einer Meisterin ohne Klausur wohnten und verköstigt wurden, jedoch verpflichtet waren, für das Seelenheil des Stifters zu beten. Das Haus ging 1529 zugrunde, das öde Gemäuer wurde 1533 an Ruprecht Pfuntmaschen verkauft. Der Name blieb an dem später hier stehenden Gebäude lange haften (noch 1700 als „Haus der Dominikaner genannt Seelhaus" erwähnt). Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Haus demoliert und 1767-1773 das Hauptmautgebäude errichtet. Ein herzogliches Seelhaus befand sich auf der Laimgrube, ein drittes bestand Anfang des 15. Jahrunderts in der Weihburggasse.
siehe Postgasse 8-12
Literatur
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 423
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 2. Teil. Wien ²1954 (Manuskript im WStLA), S. 408-435
- Die Seelsenhäuser und die Regelschwestern zum dritten Orden in Wien. In: Johann Evangelist Schlager: Wiener-Skizzen aus dem Mittelalter. 2. Reihe. Wien: Gerold 1836, S. 237ff.