Siedlungsanlage Laxenburger Straße

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48° 9' 30.92" N, 16° 22' 2.25" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Siedlunganlage Laxenburger Straße (10., Laxenburger Straße 189-201), errichtet in den Jahren 1921-1922 nach Plänen des Architekten George Karau. Die Siedlungsgenossenschaft "Favorit" wurde 1921 zum Zweck der Errichtung einer 18 Siedlungshäuser umfassenden Anlage auf Grundstücken der Gemeinde Wien gegründet. Der Bundes-Wohn- und Siedlungsfonds trug die Finanzierung der Anlage sowie der Ausstattung mit landwirtschaftlichen Geräten mit, damit nach dem Vorbild der Selbstversorgersiedlungen in gemeinschaftlichem Betrieb der ca. 13 Hektar große landwirtschaftliche Grund, der zu den Siedlungen gehörte, bewirtschaftet werden konnte. Ähnlich der Siedlungsanlage Friedensstadt förderte auch die Gesellschaft der Freunde (Quäker) die Errichtung der Anlage mit finanziellen Mitteln. Die Siedlung wurde im Laufe der Zeit stark verändert, der Ensemblecharakter ist durch individuelle Hausgestaltungen fast vollständig verschwunden. Lediglich am Braheplatz, welcher den alten Siedlungskern bildete, und in der Herschelgasse ist an einigen Häusern die gemeinsame Entstehungsgeschichte ablesbar. Die Gartengründe wurden in den meisten Fällen stark verkleinert und die kleinen Siedlungshäuser durch Zubauten erweitert.

Literatur

  • Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 259 f.