Spiegelgasse 13

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Portal des Herrenmodesalon Leschka, um 1930
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1897
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Donat Zifferer
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44683
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Adolf Loos (Portal)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.01.2022 durch WIEN1.lanm09mur
BildnameName des Bildes Herrenmodegeschäft Leschka Portal.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Portal des Herrenmodesalon Leschka, um 1930
  • 1., Spiegelgasse 13

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Verkaufsraum von Leschka & Co., 1923

1, Spiegelgasse 13 entstand nach dem Abbruch der Konskriptionsnummer 1086 im Jahr 1897 nach Plänen des Architekten Donat Zifferer (1845-1909).

In diesem Gebäude befand sich ebenerdig von 1923 bis 1932 der Herrenmodesalon P. C. Leschka & Co. Der kleine Verkaufsraum wies einen L-förmigen Grundriss auf, den der Architekt Adolf Loos nach dem bei ihm für Herrenschneider schon bewährten Schema ausstattete: Verlagerung aller Warenbehältnisse in Stellagen und Vitrinen an einer mit Lambries versehehenen Wand, in der Raummitte eine langgezogene Vitrine, die als Verkaufspult diente sowie eine dezent arrangierte Sitzkassa in der Nähe des Ausgangs. Der rückwärtige Ladenteil war durch eine eingezogene Decke in zwei niedrige Geschoße geteilt, wo sich das Büro, eine kleine Probierkabine und die Werkstatt der Maßschneider befanden. Als weitere Gestaltungselemente setzte Loos eine Leuchtkassettendecke, Mäanderbänder an der Wand sowie die Replik eines großen Renassancekamins ein. Das Marmorportal wies neben der links der schmalen Tür gelegenen Hauptauslage zwei kleinere hochrechteckige Messingvitrinen sowie rechts des Eingangs eine abgerundete ca. türhohe Hohlglasvitrine auf. Über den Auslagenbereich und die Tür zog Loos ein Milchglasfenster mit quadratischem Gitterraster. Nach der 1933 erfolgten Übersiedelung in das Haus Graben 16 wurde das bewegliche Ladenenterieur an der neuen Adresse großteils wiederverwendet.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 267 f.
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 568 f.