St. Pöltener Hof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1552
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Zum grünen Hufeisen
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Johannes Winterburger
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18773
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 25.04.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Krugerstraße 5
  • Nr.: 1007 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1027 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1069 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 14.63" N, 16° 22' 16.55" E  zur Karte im Wien Kulturgut

St. Pöltener Hof (1., Krugerstraße 5; Konskriptionsnummer 1007).

Bereits 1356 wird erstmals ein Gebäude auf diesem Grundstück urkundlich erwähnt. Zu Beginn des 15. Jahrhundert wurde es von Ulrich, dem Bischof von Brixen, erworben und mit dem Nachbarhaus Stadt 1006 (Krugerstraße 3) zu einem größerem Hof verbaut. Dieser gehörte später dem Buchdrucker Johannes Winterburger, der hier seine Druckerei einrichtete (ausführlichere Beschreibung dieses Gebäudes im Artikel Gremium der Wiener Kaufmannschaft).

1546 wurden die beiden Häuser wieder voneinander getrennt und das Haus Stadt 1007 im Jahr 1552 an einen anderen Besitzer verkauft. 1583 befand es sich im Besitz des Kammersekretärs Hanns Leyb und wechselte in der Folgezeit wiederholt den Eigentümer. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde es zu einem Freihaus und schied damit aus dem städtischen Grundbuch aus. 1651 kaufte es Georg Graf Erdödy. Das zwischen dem Herzogenburger Hof und dem Haus des Hans Pechzolt (Krugerstraße 3) gelegene Gebäude trug damals das Schild "Zum grünen Hufeisen" (Harrer [ Paul Harrer: Wien, seine Häuser ] nennt diesen Namen allerdings für das Nachbarhaus Krugerstraße 3). Erdödy schenkte es testamentarisch den Tullner Klosterfrauen (1675; Tullner Kloster), die es jedoch am 18. Dezember 1726 an das Chorherrenstift St. Pölten verkauften. Nach der Auflösung des Stiftes im Jahr 1783 wurde das Haus von der Staatsgüteradministration verwaltet, jedoch weiterhin als "St. Pöltener Hof" bezeichnet. 1828 kam es in Privathand und erhielt einen Zubau.

1897 wurde der ehemalige St. Pöltener Hof durch einen Neubau ersetzt. Im Zweiten Weltkrieg (8. April 1945) schlug eine Bombe in das Straßenpflaster vor dem Haus ein, die großen Schaden verursachte. Darüberhinaus wurde vor allem das zweite Stockwerk durch Bordwaffenbeschuss schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Krieg befand sich das Wiener Bioscop - Kruger Kino in diesem Gebäude.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

Literatur

  • Margarete Girardi: Wiener Höfe einst und jetzt. Wien: Müller 1947 (Beiträge zur Geschichte, Kultur- und Kunstgeschichte der Stadt Wien, 4), S.173 ff.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 350 f.
  • Friedrich Reischl: Die Wiener Prälatenhöfe. Wien: Selbstverlag 1919, S. 32 ff.