Severinkirche

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1876
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Pfarr- und Ordenskirche der Lazaristen, „Heiliger Severin"
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Severin
Einlagezahl
Architekt Friedrich Schmidt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16838
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.09.2022 durch WIEN1.lanm08trj
  • 18., Vinzenzgasse 3

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48° 13' 31.74" N, 16° 20' 3.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Severinkirche (18., Vinzenzgasse 3; Pfarr- und Ordenskirche der Lazaristen, "Heiliger Severin"), Bestandteil des Missionshauses der Lazaristen. 1864 (nachdem die Lazaristenkirche in der Kaiserstraße 1862 geweiht worden war) wurde am Ganserlberg in Neuwähring ein Grundstück erworben. Es entstand jedoch nur eine kleine neugotische, 1869 der heiligen Anna geweihte Kapelle (die heute als Kloster- und Schulkapelle 18., Antonigasse 72, besteht und von den "Töchtern der christlichen Liebe" betreut wird). 1875 entschlossen sich die Lazaristen zu einem Kirchenneubau. Die Kirche, ein dreischiffiger und zweitürmiger Backsteinbau nach Plänen von Friedrich Schmidt, wurde 1876-1878 erbaut und 1878 dem heiligen Severin geweiht. Über dem Eingang Standbild "Christus, der Weltenherrscher". Die Reliefs in den drei Torbögen zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Severin. Das Gemälde an der linken Presbyteriumswand schuf Maria Wajda (1907), die Seitenaltäre sind dem heiligen Kreuz, dem heiligen Josef, dem heiligen Vinzenz von Paul und Maria Königin der Engel (ursprünglich der vorgesehene Weihetitel für die Kirche, den Kardinal-Erzbischof Rauscher veränderte) geweiht. An den Wänden der ersten Seitenaltarnische befinden sich zwei Tafeln mit je 15 Mariengnadenbildern, die dem Altar dergestalt angefügt sind, dass ein Flügelaltar entstand (sie sollten nach dem Willen des Urhebers des Kults, des Domkapitulars von St. Stephan, Graf Coudenhove, zu einer dreißigtägigen Maiandacht anregen). Die Kirche wurde 1939 zur Pfarre erhoben und 1978 nach Plänen von Erwin Plevan renoviert und umgestaltet. Links neben dem Kircheneingang wurde nach Plänen von Ladislaus Hruska eine Kriegergedächtniskapelle errichtet (Weihe 1958).

Literatur

  • Heike Krause: Bauuntersuchungen an der Sieveringer Pfarrkirche St. Severin in Wien 19. In: Fundort Wien 21 (2018), S. 28-47
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 368 f. (detaillierte Beschreibung der Inneneinrichtung)
  • Alois Maculan: Lazaristenkirche zum hl. Severin. In: Schriftenreihe "Mein Gotteshaus". 1928
  • Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 26
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 273 f.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 159 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 179