Tapezierer

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Wappen der Tapezierer von Hugo Ströhl 1904/1910.
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BildnameName des Bildes Genossenschaftswappen Tapezierer Stroehl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wappen der Tapezierer von Hugo Ströhl 1904/1910.

Das Wappen der Tapezierer an der Fassade des Hauses Wien 20., Webergasse 21 (September 2020)

Dem Handwerk des Tapezierens, also der Verkleidung von Wänden im Hausinnern mit Tapeten, mangelte es in Wien bis ins 17. Jahrhundert hinein an heimischen Arbeitskräften und Tapetenproduzenten; so mussten noch 1639 "Ledertapezereyen von Gold und Silber"[1] aus Amsterdam an den Wiener Hof geliefert werden. Unter Leopold I. begann das Tapezierergewerbe in Wien zunehmend Boden zu fassen. 1738 organisierten sich die Wiener Tapezierer in einer Bruderschaft und erhielten vom Stadtrat eine Ordnung.

Siehe auch Spaliere.

Wappen

1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Tapezierer hat folgendes Aussehen:

In Schwarz unter einem roten, weiß gefütterten und goldbefransten Baldachin, dessen aufgeraute Seitenteile von kleinen Engelchen emporgehalten werden, ein auf einer Fußplatte stehender, mit blauer, goldbefranster Decke versehener Tisch oder Altar, worauf ein rotes, brennendes Herz mit einer Dornenkrone (Herz Jesu) zu sehen ist.

Quellen

Literatur

  • Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. IX
  • Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 30, Taf. IX
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 137

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 137