Thurnhof
48° 10' 36.80" N, 16° 25' 14.93" E zur Karte im Wien Kulturgut
Thurnhof (11., Mautner-Markhof-Gasse 40).
Der schon 1405 urkundlich erwähnte Thurnhof stand unter dem Schutz der Herren von Ebersdorf. 1677 erwarb das Himmelpfortkloster die Grundherrschaft über Simmering und damit auch den Thurnhof. Als das Kloster 1783 aufgehoben wurde, kam die Grundherrschaft an die Staatsgüteradministration. 1802 ersteigerte Johann Georg Dittmann den Thurnhof samt dem Brauhaus. Zur weiteren Geschichte siehe ehemalige Simmeringer Brauerei, zwischen Mautner-Markhof-Gasse 40 und 50 gelegen.
Langgestrecktes zweigeschossiges Wirtschaftsgebäude, über hoher Sockelzone glatt verputzte Fassade. Links fünfachsiger Bauteil mit Holztürflügeln aus der Biedermeierzeit, darüber Steinrelief mit Lamm Gottes (Symbol des Himmelpfortklosters), bez. 1777. Breite Durchfahrt mit Platzlgewölben über Gurten. Glatte Hoffassade, klassizistischer Portalvorbau mit Gitterbalkon auf zwei Säulen. Seitlich Hoftrakte, rechts zweigeschossig; Einfriedungsmauer bis zum angrenzenden Rosenhof.
Siehe auch: Simmeringer Brauerei, Simmering (Herrschaft), Simmering (Vorort), Kaiserebersdorf (Vorort).
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 78