Simmering (Herrschaft)

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Daten zum Objekt


Die Anfänge der Herrschaft liegen spätestens im 12. Jahrhundert. Der Ort Simmering ist schon 1028 urkundlich nachweisbar ("Simmanningen").

Herrschaftsinhaber

  • Um 1130 (etwa zeitgleich mit der Besitzergreifung des Wiener Beckens durch die Babenberger) wird im Klosterneuburger Salbuch ein Isinrich von Simmanningen als Besitzer der Herrschaft genannt; dieses Herrengeschlecht (Herword von Symanning, um 1260: Herbortgasse) lässt sich bis 1398 (Eberhard von Simonig) verfolgen.
  • 1495 besaß Christoph von Rappach die Herrschaft.
  • 1573 (1. Mai) verkaufte der kaiserliche Schiffsoberlieutnant Andreas von Dürrnbacher die Grundherrschaft an Michael Freiherr von Eitzing.
  • 1598 erwarb sie Dr. Michael von Eham.
  • 1608 besaß (nach dem niederösterreichischen Gültbuch)[1] Georg Bernard Freiherr von Urschenböckh den Ort Simmering (siehe Urschenböckgasse)
  • 1635 folgte ihm Isabelle Perpetua von Romersthal, geb. Freiin von Urschenböckh nach.
  • 1636 gelangte er in den Besitz von deren Sohn Hans Franz Colonna Freiherr von Fels (siehe Felsgasse.
  • 1677[2] erwarb das Himmelpfortkloster die Herrschaft Simmering von diesem
  • Maria Theresia übergab die Herrschaft Ebersdorf dem Simmeringer Armenfonds.
  • 1783[3] ging die Grundherrschaft nach der Ordensaufhebung in das Eigentum der Staatsgüteradministration über (Religionsfonds),
  • 1828 kam sie an den Realitätenbesitzer Jakob Hackel (Hakel) und (nach dessen Tod)
  • 1832 an seinen Schwiegersohn Franz UIlmann, der sie bis zu deren Aufhebung besaß.

Weitere Herrschaften mit Besitz/Rechten am Ort

Quellen

Grundbücher

Patrimonialverwaltung

  • Abhandlungen, Besitzverzeichnisse, Banntaidinge:

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Patrimoniale Verwaltung und Justiz, 112 - Herrschaft Simmering 1677-1850

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 5: [Schöngraben-St. Valentin und Landschach], Wien: In Commission der Schmidl'schen Buchhandlung 1833, S. 95-101.

siehe Artikel Simmering

  1. Vgl. Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 5: [Schöngraben-St. Valentin und Landschach], Wien: In Commission der Schmidl'schen Buchhandlung 1833, S. 101
  2. Laut Schweickhardt, S. 101 1678.
  3. Schweickhardt, S. 101 fälschlich erst 1800