Tiefer Graben 11-15
48° 12' 43.28" N, 16° 22' 2.69" E zur Karte im Wien Kulturgut
1., Tiefer Graben 11-15, (Konskriptionsnummern 166, 167 und 152).
Haus Stadt 166
Das Haus Stadt 166 formierte bis zum Jahr 1636 mit dem Haus Stadt 154 einen gemeinsamen Besitz, beziehungsweise bildete es dessen bis in den Tiefen Graben reichendes Hinterhaus. Nach vielfachem Besitzerwechsel erwarb es 1912 die Unionbank, die an Stelle dieses und der beiden Nachbarhäuser Stadt 167 und 152 einen Neubau erbauen ließ.
Haus Stadt 167
Das Haus Stadt 167 bildete zum Beginn des 18. Jahrhunderts einen Bestandteil des Hauses Stadt 166, das damals Jakob Daniel Edlen von Tepser gehörte, der 1696 bis 1699 und 1704 bis 1707 Bürgermeister der Stadt Wien war. 1912 erwarb die Unionbank das Gebäude, die einen Neubau errichten ließ.
Haus Stadt 152
Das Haus Stadt 152 wird erstmals 1449 genannt. Nach vielfachem Besitzerwechsel erwarb es 1911/1912 die Unionbank, die einen Neubau erbauen ließ.
Der Neubau
1912 erwarb die Unionbank die drei Konskriptionshäuser, die im Jahr 1912 (durch den Architekten Viktor Siedek) an Stelle dieser, sowie der wieder in der Frontlinie der Renngasse liegenden Häuser Stadt 153 und 154 einen Neubau erbauen ließ, der sich nun als stattliches Dreifrontenhaus repräsentiert( Renngasse 6-8, Wächtergasse 1-3 und Tiefer Graben 11-15).
Aufgrund eines Fusionsvertrages vom 3. November 1927 kam das Haus an die Allgemeine Österreichische Boden Credit Anstalt, dann am 14. November 1929 an die Österreichische Credit Anstalt für Handel und Gewerbe, am 8. Jänner 1932 an die Österreichische Realitäten A.G., deren Firmenwortlaut am 5. Dezember 1939 auf "Universale Hoch- und Tiefbau A.G." gegründet wurde.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
- Unionbank (1912-1927)
- Allgemeine Österreichische Boden Credit Anstalt (1927-1929)
- Österreichische Realitäten A.G. (1929-1932)
- Universale Hoch- und Tiefbau A.G. (1932-1939)
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 731-735