Tor der Erinnerung Martha Browne

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Tor der Erinnerung Martha Browne, 9., Alser Straße 4
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Martha Stephanie Browne
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1998
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Universität Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 9
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Exil
Gruppe NS-Opfer generell
Geschlechtsspezifik Frauen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51534
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Tor der Erinnerung Martha Browne, 1090 Alser Straße 4.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Tor der Erinnerung Martha Browne, 9., Alser Straße 4
  • 9., Alser Straße 4

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48° 13' 3.00" N, 16° 21' 13.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Jahr 1998 wurde am Campus Universität Wien im Bezirk Alsergrund das Tor, das Hof 3 und Hof 6 verbindet, nach der jüdischen Staatswissenschaftlerin Martha Steffy Browne benannt. Nach der Machtübernahme durch die NationalsozialistInnen gelang Browne mit ihrer Familie die Flucht in die USA.

Vor Ort wurde eine Tafel angebracht, die das Wirken der Wissenschaftlerin beleuchtet. Der Text der Tafel lautet:

"BROWNE-TOR

Martha Stephanie Browne (Braun) (1898-1990)
Die Tochter eines Wiener Kinderarztes zählte zu den Ersten, die nach der Zulassung von Frauen an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät studierten. Sie war eine Schülerin des Wiener Nationalökonomen Ludwig von Mises und wurde 1921 zur Doktorin der Staatswissenschaften promoviert. Gemeinsam mit Friedrich A. Hayek oder Gottfried Haberler, die ihre Studienkollegen waren, zählt sie zur 'vierten Generation' der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Ihren Weltruf unter Fachkollegen begründete sie mit dem Werk 'Theorie staatlicher Wirtschaftspolitik' (1929). Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 zwang sie mit ihrer Familie zur Emigration in die USA, wo sie als Wirtschaftsanalytikerin und Universitätsprofessorin tätig war."

Die Benennung der Tore erfolgte im Zuge der Eröffnung des Universitätscampus.

Literatur