VS Brückengasse 3

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1685
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1895
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358447
GNDGemeindsame Normdatei
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  • 6., Brückengasse 3

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48° 11' 24.08" N, 16° 20' 54.69" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Brückengasse 3 war eine öffentliche Volksschule im 6. Wiener Gemeindebezirk, Mariahilf.

Schulgeschichte

Die ehemalige Volksschule in der Brückengasse 3 weist eine lange und reichhaltige Geschichte auf. Die älteste historische Nachricht über das Bestehen einer Schule in Mariahilf, in der Elementarunterricht in deutscher Sprache (aus solchen Schulen sollten sich später die Volksschulen entwickeln) erteilt wurde, stammt aus dem Jahr 1685. Es handelte sich hierbei um die zweiklassige Trivialschule im Pfarrhof zu St. Ägid in Gumpendorf. Zu einem nicht genau datierbaren späteren Zeitpunkt übersiedelte die Schule in die Kirchengasse 119 (spätere Brückengasse 3) in ein neu errichtetes ebenerdiges Schulgebäude, auf welches im Jahr 1807 wegen zunehmender Schülerzahlen ein Stockwerk aufgesetzt werden musste, sodass zu diesem Zeitpunkt drei Klassen und eine Lehrerwohnung hier Platz fanden. Durch einen sich ungehindert fortsetzenden Schülerzuwachs konnte im Jahr 1845 eine weitere Klasse gewonnen werden.[1]

Ab 1850 wurde die Anstalt als Pfarrhauptschule für Knaben und Mädchen geführt. Nach der 1856 erfolgten Erweiterung war die Schule mit acht Lehrzimmern, die seit Beginn des Schuljahres 1856/1857 mit Parallelklassen besetzt wurden, eine der größten Normalschulen Wiens und wies zu diesem Zeitpunkt eine Schülerzahl von 682 auf. 1870 übersiedelte die Mädchenschule in die Stumpergasse 56, während die Knabenvolksschule vor Ort blieb.

Schulauflassung und Weiterverwendung des Gebäudes

Mit Beginn des Schuljahres 1895/1896 erfolgte schließlich die Auflassung der Schule, die Knabenvolksschule übersiedelte aus dem Gebäude in der Brückengasse, welches weder hygienisch noch pädagogisch den damaligen Standards entsprach, in das 1886 erbaute Gebäude in der Grasgasse 5 (spätere Spalowskygasse 5). Doch blieb an diesem Schulstandort bis 1938 die Koch- und Haushaltungsschule der Stadt Wien bestehen. Das Gebäude selbst, welches massive Kriegsschäden erlitten hatte, wurde 1945 abgerissen und durch einen Gemeindebau ersetzt.[2]

Einzelnachweise

  1. Karl König: Das Mariahilfer Schulwesen. In: Das Wiener Heimatbuch. Mariahilf. Wien: Arbeitsgemeinschaft des Wiener Heimatkundemuseums 1963, S. 175.
  2. Veröffentlichungen des Bezirksmuseums Mariahilf: Kinder in der Großstadt und die Schulen in Mariahilf, Text vom 30.07.2015, S. 22; Ernest Blaschek: Schul- und Bildungswesen. In: Mariahilf. Einst und jetzt: Gerlach & Wiedling Verlag 1926 (Wiener Heimatbücher, 6), S. 219.