Vera Schwarz

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Fotografie von Vera Schwarz, 1924
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwarz, Vera
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14765
GNDGemeindsame Normdatei 11736794X
Wikidata Q93898
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Juli 1888
GeburtsortOrt der Geburt Zagreb, Kroatien 4108914-5
SterbedatumSterbedatum 3. Dezember 1964
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Opernsängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. Dezember 1964
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung MH, Nr. 359
BildnameName des Bildes VeraSchwarz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Fotografie von Vera Schwarz, 1924

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Wiener Kammersängerin
  • Professorentitel (Verleihung: 1959)

Vera Schwarz, * 10. Juli 1888 Agram (Zagreb, Kroatien), † 3. Dezember 1964 Wien, Opernsängern (Sopran).

Biografie

Vera Schwarz, Tochter des Erfinders und Konstrukteurs David Schwarz, studierte in Wien Gesang bei Philipp Forstén und debütierte bereits 1908 im Theater an der Wien. Noch im selben Jahr wurde sie an die Grazer Oper engagiert, wo sie bis 1912 im Ensemble verblieb. Nach einem Zwischenspiel am Straußtheater in Wien kam sie 1914 an das Opernhaus Hamburg, bis sie 1918 an die Berliner Staatsoper berufen wurde.

Von 1922 bis 1930 gehörte Vera Schwarz dem Ensemble der Wiener Staatsoper an, wo sie alle wichtigen Sopranpartien des lyrischen Fachs sang. In das Jahr 1927 fällt das Ereignis, wodurch Vera Schwarz in die Musikgeschichte einging, als sie am Deutschen Künstlertheater Berlin an der Seite von Richard Tauber die Hauptpartie der Fürstin Anna Elisa in der Uraufführung von Franz Lehárs Operette "Paganini" sang. Ab diesem Moment widmete sie sich in verstärktem Maß dieser Gattung und wurde zu einem der größten Operettenstars der zwanziger Jahre. 1930 beendete sie ihr Engagement an der Wiener Staatsoper und ging wieder nach Berlin, wo sie einerseits an der Staatsoper Opernpartien und andererseits am Metropol-Theater Operettenpartien sang.

Als 1933 in Deutschland die Nationalsozialisten an die Macht kamen, verließ sie Berlin und kehrte an die Wiener Staatsoper zurück. Daneben gastierte sie bei den Salzburger Festspielen, in Paris, London, Amsterdam und München. 1938 war Vera Schwarz gezwungen, wegen ihrer jüdischen Abstammung Wien zu verlassen und nach London auszuwandern. Im selben Jahr trat sie zum ersten Mal beim Glyndebourne Festival auf. 1939 ließ sie sich in den Vereinigten Staaten nieder, wo sie vor allem an den Opernhäusern von Chicago und San Francisco auftrat, sich aber immer mehr auf den Konzertgesang verlegte.

1948 kehrte Vera Schwarz in ihre künstlerische Heimat nach Wien zurück, trat aber nicht mehr auf Opernbühnen auf, sondern arbeitete als Gesangspädagogin. Die Meisterkurse, die sie am Salzburger Mozarteum alljährlich abhielt, waren von jungen Sängerinnen und Sängern sehr geschätzt.

2011 wurde in Liesing (23. Bezirk) die Vera-Schwarz-Gasse nach der Künstlerin benannt.

Literatur

  • Oesterreichisches Musiklexikon, hg. v. Rudolf Flotzinger, Bd. 4, Wien 2005
  • K. J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Bd. 4. Bern und München 1997
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969


Vera Schwarz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks