Straußtheater

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Johann-Strauß-Theater in 4., Favoritenstraße 8. 1931 zum Scala-Kino umgewandelt, 1959 abgerissen (um 1910)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Theater
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1908
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1931
Benannt nach Johann Strauss (Sohn)
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20173
GNDGemeindsame Normdatei 1225763789
WikidataIDID von Wikidata Q1502656
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Scala, Neues Theater in der Scala
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.05.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Maxim Bio - Johann Strauss Kino 1.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Johann-Strauß-Theater in 4., Favoritenstraße 8. 1931 zum Scala-Kino umgewandelt, 1959 abgerissen (um 1910)
  • 4., Favoritenstraße 8

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48° 11' 43.64" N, 16° 22' 8.00" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Straußtheater (4., Favoritenstraße 8; "Johann-Strauß-Theater", ab 1931 Scala).

1908 nach Plänen von Eduard Prandl als erstes Wiener Operettentheater an der Stelle eines demolierten Miethauses erbaut (Fassungsraum 1.192 Personen, Konzessionserteilung am 28. Oktober 1908) und am 30. Oktober 1908 unter der Direktion des Mitdirektors am Carltheater, Leopold Müller, mit "1001 Nacht" von Johann Strauß eröffnet.

Straußtheater, Ansichtskarte, um 1908

1911 band Müller seinen Sohn Erich (bis dahin stellvertretender Direktor) in die Konzession ein, doch geriet das Theater 1912 in finanzielle Schwierigkeiten. Nach Müllers Tod (25. Mai 1912) erhielt Erich Müller die Konzession und führte das Theater bis 1931 weiter. Bekannte Operetten (beispielsweise Lehárs "Das Fürstenkind", Kálmáns "Csardasfürstin", "Zigeunerprimas" [mit Alexander Girardi als Dauergast] und "Faschingsfee" sowie Oscar Straus' "Rund um die Liebe") erlebten hier Serienaufführungen mit bis zu 500 Vorstellungen.

Scala-Theater, Zuschauerraum, um 1938–1940

1931 erfolgte durch Carl Witzmann (Assistenz: Robert Kotas) eine völlige Umgestaltung; das Theater trug nun den Namen "Scala", wurde am 29. September 1931 zum Kino Scala. 1933 wurde das Kino allerdings erneut zu einem Theater („Scala Theater“) rückgebaut, Leiter war der Regisseur Rudolf Beer. Nach dem "Anschluss" 1938 wurde das Theater als Kino weitergeführt, um nach dem Zweiten Weltkrieg 1948-1956 erneut als Theater (Neues Theater in der Scala) zu fungieren.

Am Neubau, der 1978 auf dem Areal des abgebrochenen Theaters errichtet worden war, wurde zur Erinnerung an die ehemalige Bühne eine Gedenktafel angebracht (30. September 1999).

Schauspielerinnen und Schauspieler

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 10 Einträge von Personen, die im Straußtheater engagiert waren.

BildName des BildesNameBerufBerufGeburtsdatumDatum der GeburtSterbedatumSterbedatum
Karl BachmannSchauspieler
Regisseur
7 September 188328 April 1958
Max Brod (Sänger)Schauspieler
Operettensänger
21 April 188028 Juli 1959
Alexander Girardi.jpgAlexander GirardiSchauspieler
Sänger
Operettensänger
5 Dezember 185020 April 1918
Mizzi GrieblSchauspielerin
Sängerin
27 Februar 18728 Juni 1952
Mizzi Günther-PawlowskiSängerin
Schauspielerin
21 März 187918 März 1961
Fritz KlingenbeckSchauspieler
Theaterdirektor
Regisseur
22 April 190419 Oktober 1990
Walter LangerSchauspieler29 Oktober 192812 Juni 2018
Tony NiessnerSchauspieler
Sänger
Regisseur
8 Juli 190618 November 1986
Robert NästlbergerSchauspieler
Librettist
Regisseur
Tänzer
Sänger
9 Dezember 18869 Juni 1942
Richard WaldemarSchauspieler3 Mai 186927 Dezember 1946

Quellen

Literatur

  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 770 ff.
  • Carmen-Renate Köper: Ein unheiliges Experiment. Das Neue Theater in der Scala. Wien: Löcker 1995, S. 38
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 263 f.*Paul S. Ulrich: Wiener Theater (1752–1918). Dokumentation zu Topographie und Repertoire anhand von universalen Theateralmanachen und lokalen Theaterjournalen. Mit einem Überblick zu Zeitungen mit Theaterreferaten und deren Referenten. Wien: Hollitzer 2018 (= Topographie und Repertoire des Theaters 1), S. 31