Walter Langer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Langer, Walter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  36036
GNDGemeindsame Normdatei 1020889926
Wikidata Q1329724
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Oktober 1928
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 12. Juni 2018
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Studio der Hochschulen, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Volkstheater (Institution), Die Komödie, Theater der Courage, Theater in der Josefstadt (Institution), Straußtheater, Raimundtheater (Institution), Scala, Theater am Parkring, Theater am Fleischmarkt, Fernsehen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Karl-Skraup-Preis (Verleihung: 1978)
  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 24. April 2002, Übernahme: 9. Oktober 2002)


Walter Langer, * 29. Oktober 1928 Wien, † 12. Juni 2018, Schauspieler.

Biografie

Nachdem sich sein erster Berufswunsch, Maler zu werden, nicht erfüllt hatte, absolvierte Walter Langer von 1947 bis 1949 die Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar.

Er debütierte bei den Salzburger Festspielen als Pantalone in Goldonis "Der Diener zweier Herren" unter der Regie von Helene Thimig. Danach ging er mit der österreichischen Länderbühne auf Tournee durch die Schweiz, Holland und Deutschland, wo er unter anderem Kalb in Schillers "Kabale und Liebe" und Bleichenwang in Shakespeares "Was ihr wollt" verkörperte.

Danach war Langer an verschiedenen Bühnen in Wien tätig. Er spielte an der Wiener Komödie, am Theater der Courage (Leitung: Stella Kadmon), am Parkringtheater (Indianerhäuptling in Jura Soyfers "Broadwaymelodie"), am Volkstheater, am Theater in der Josefstadt, an der Scala in Wien (1953 in Gorkis "Die Mutter", Regie: Bertolt Brecht). Walter Langer war zudem wesentlich an der Gründung des Theaters am Fleischmarkt beteiligt und trat hier beispielsweise als Professor in Ionescos "Die Unterrichtsstunde" auf.

Von 1956 bis 1965 war Walter Langer an der Komödie Basel engagiert, wo er in über vierzig Inszenierungen auf der Bühne stand, etwa als Totengräber in Shakespeares "Hamlet", Gigl in Nestroys "Das Mädl aus der Vorstadt" (Regie: Gustav Manker), Mann in Pirandellos "Der Mann, das Tier und die Tugend" (Regie: Stavros Doufexis).

Von 1965 bis 1984 gehörte Langer zum Ensemble des Wiener Volkstheaters, wo er unter anderem den Schreiber Licht in Kleists "Der zerbrochene Krug", Melchior in Nestroys "Einen Jux will er sich machen" und Pitzl in dessen "Umsonst" sowie Baloun in Brechts "Schweyk im Zweiten Weltkrieg" spielte. Daneben nahm er Gastverpflichtungen, unter anderem beim Tourneetheater Egon Karter, am Raimundtheater in Wien, an den Bregenzer Festspielen und an den Seefestspielen Mörbisch wahr.

Von 1984 bis zu seiner Pensionierung 1991 fungiert Walter Langer als Ensemblemitglied des Burgtheaters. 1990 war er an der Gründung des Festivals "Kunst & Künstler in Reichenau" beteiligt, im dortigen Kurtheater spielte er mehrere Nestroy-Rollen, darunter 1992 Stifler in "Der Zerrissene" (Regie: Rudolf Jusits) und 1998 den Herrn von Scheitermann in "Frühere Verhältnisse".

Populär wurde Langer durch seine Fernsehrollen wie als Kudernak in "Kaisermühlen Blues" oder als "ewiger Nörgler" im "Seniorenclub".

Langers zweite künstlerische Leidenschaft blieb die Malerei. Er präsentierte seine expressionistischen Werke immer wieder in Ausstellungen.

Literatur


Walter Langer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks