Eduard Prandl
Eduard Prandl, * 26. September 1871, † 31. Jänner 1922, Architekt.
Biografie
Prandl wurde 1871 in Wien als Sohn des Golddrahtziehermeisters Josef Leopold Prandl geboren und begann um 1900 mit der Planung von Mietshäusern und Unterhaltungsetablissements. Sein 1903/1904 geplantes Apollotheater sollte ein innerstädtisches großes Gebäude mit Varieté, Hotel und Mietwohnungen sein. 1929 wurde daraus im bis heute bestehenden Mietshaus das Apollokino (Architekt des Umbaus: Carl Witzmann).
Sein 1902 geplantes Mietshaus in 1., Krugerstraße 5 ist heute nur noch in Teilen erhalten, die Fassade gänzlich zerstört. Im selben Jahr baute er vermutlich auch das ehemalige Fasszieherhaus in 7., Zitterhofergasse 8 / Gardegasse 1. 1905 plante Prandl das Hotel-Restaurant "Mira Monte" im Kurort Marienbad in Westböhmen und eine Villa in Purkersdorf.
Eduard Prandl starb 1922 mit 51 Jahren an Herzmuskellähmung in Wien. Die Wiener Regisseurin und Theaterleiterin Emmy Werner ist seine Enkelin.
Bauten von Eduard Prandl
Theaterbauten
- Moulin Rouge (Etablissement Grand Gala) (1903/1904 )
- Apollotheater (1904/1905)
- Straußtheater (Johann-Strauß-Theater) (1908)
Sonstige Gebäude
- Mietshaus Krugerstraße 5 (1. Bezirk
- Mietshaus Gußhausstraße 4 (4. Bezirk)
- Mietshaus Lerchengasse 10 (8. Bezirk)
- Mietshaus Newaldgasse 3 (9. Bezirk)
- Mietshaus Missindorfstraße 16 (14. Bezirk)
Literatur
- Der Bautechniker 22 (1902)
- Apollotheater in Wien VI. Bez., Gumpendorferstraße, Ecke Kaunitzgasse. In: Der Bautechniker 24 (1904), S. 1.082 f., S. 1.102 f.; S. 1.122 f.