Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs
48° 12' 15.64" N, 16° 22' 12.22" E zur Karte im Wien Kulturgut
Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs, entstanden 1910/1911 aus Absolventinnen der ab 1897 bestehenden “Kunstschule für Frauen und Mädchen“, 1, Schwangasse [ Marco-d'Aviano-Gasse ] 1; um die Jahrhundertwende 1, Tuchlauben 8 (hier befand sich zuvor der Österreichische Kunstverein), die 1899 bereits 148 Schülerinnen hatte; die Vereinigung hatte ihren Sitz 1, Maysedergasse 2.
Da die Künstlerinnen keine eigenen Ausstellungsräume besaßen, wurden sie von befreundeten Vereinigungen oft zu Gastausstellungen eingeladen. Die Vereinigung bildete sich, weil die bestehenden Künstlervereinigungen zwar Frauen als Mitglieder aufnahmen (so auch das Künstlerhaus), sich jedoch als Standesvertretung der Berufskünstler betrachteten und daher die oft als Amateure tätigen Frauen sich dort nicht vertreten sahen.
Die Ziele der Vereinigung waren daher:
- Förderung der künstlerischen Verhältnisse
- Wahrung der Standesinteressen
- Hebung der wirtschaftlichen Verhältnisse durch Schaffung von Ausstellungsmöglichkeiten und dergleichen
Zur ersten Präsidentin wurde Olga Brand-Krieghammer gewählt.
Literatur
- Rudolfine Lackner 8Hrsg.]: 100 Jahre VBKÖ. Festschrift. Wien: VBKÖ 2011