Leo von Littrow

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Littrow, Leo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Littrow, Lea von; Littrow, Camilla Leontine; Littrow, Leontine von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369641
GNDGemeindsame Normdatei 1124176292
Wikidata Q20967783
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. März 1860
GeburtsortOrt der Geburt Triest 4078411-3
SterbedatumSterbedatum 11. Mai 1914
SterbeortSterbeort Abbazia 4255888-8
BerufBeruf Malerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leo von Littrow, * 17. März 1860 (abweichendes Geburtsjahr: 1856) Triest, † 11. Mai 1914 Abbazia (heute: Opatija), Malerin.

Biografie

Leo (auch Lea) von Littrow wurde als Camilla Leontine von Littrow 1860 in Triest – damals Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie – in eine altösterreichische Adelsfamilie geboren. Zum Zeitpunkt von Littrows Geburt hielt sich die Familie aufgrund der Anstellung ihres Vaters Heinrich von Littrow als Leiter der nautischen Akademie in Triest auf. Littrows Mutter Caroline Fanny Barry stammte aus einer wohlhabenden Bankiers- und Kaufmannsfamilie, die Firmensitze in Genua und Triest hatte. Zeitweise wuchs Littrow bei ihrer Tante und ihrem Onkel gemeinsam mit ihrer Cousine, die ebenfalls Malerin wurde, in Wien auf. Beides ist wohl Grund, warum es mitunter zu einer Vermischung der Biografien beider Frauen kommt. Im Littrowschen Salon in Wien kam Leo von Littrow mit prominenten Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft zusammen, etwa Marie von Ebner-Eschenbach, Ernst von Feuchtersleben, Ottilie von Goethe, Franz Grillparzer, Friedrich Hebbel und Josef Lewinsky. Auch Hans Canon lernte sie dort kennen, der ihr erste Malstunden gab.

"Mein Maleratelier in Abbazia", Ölgemälde von Leo von Littrow (um 1900)

Ihre künstlerische Ausbildung erhielt Leo von Littrow schließlich bei Jean d’Alheim, über den sie in Kontakt mit dem französischen Impressionismus kam. Aufgrund der schwierigen Stellung von Frauen im Kunstbetrieb der Jahrhundertwende signierte Littrow ihre Werke meist mit der männlich konnotierten Version ihres Namens Leo (von Littrow). In ihren Landschafts- und Marinebildern zeichnete sie besonders häufig die istrische und dalmatische Gegend bestehend aus Stadt- und Hafenansichten, Buchten und Küsten. Später folgten auch Pergola- und Gartenansichten. Viele ihrer Reisen, die Inspiration für ihre Malerei lieferten, unternahm sie mit Olga Wisinger-Florian, einer Kollegin und engen Freundin. Bei der Vergabe der künstlerischen Ausstattung des Naturhistorischen Museums Wien Ende der 1880er Jahre erhielt Littrow als einzige Frau einen Auftrag. Sie malte für das Hochparterre das Gemälde "Küste bei Ragusa – Dalmatien". (In manchen Quellen wird das Gemälde auch ihrer Cousine Ella von Lang zugeschrieben.) Littrow war ab 1890 Mitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs.

Littrows Werke wurden ab den 1870er Jahren in Wien (unter anderem im Künstlerhaus), Bremen, München (etwa im Glaspalast), London und Chicago ausgestellt. Ihr Atelier, das sie in Abbazia bis zu ihrem Tod unterhielt, fungierte als Sammler*innen- und Künstler*innen-Treffpunkt.

Quellen

Literatur

  • Bernhard Barta / Ervin Dubrović / Alfred Kolhammer / Rudolf Mahringer [Hg.]: Littrow – Impressionistin des Südens. Wien: Bibliothek der Provinz 2017


Leo von Littrow im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks