Auguste von Littrow

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Littrow, Auguste von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bischoff von Altenstern, Auguste; Littrow-Bischoff, Auguste; August, Otto
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  41682
GNDGemeindsame Normdatei 11706579X
Wikidata Q528612
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Februar 1819
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 23. März 1890
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftstellerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus, Wiener Stadt- und Landesarchiv
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes AugusteLittrow.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Auguste und Carl Ludwig von Littrow von Josef Danhauser
  • 1., Weihburggasse 9 (Sterbeadresse)
  • 1., Weihburggasse 9 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Auguste von Littrow, um 1885

Auguste von Littrow, * 13. Februar 1819 in Prag, † 23. März 1890 in Wien, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin.

Biografie

Auguste Wilhelmine Bischoff war die Tochter eines Mediziners und genoss eine umfassende Ausbildung. 1839 heiratete sie den Astronomen Carl Ludwig von Littrow. Die gemeinsame Tochter Ella kam 1841 auf die Welt.

Zusammen mit Helene von Hornbostel war Auguste von Littrow eine der maßgeblichen Initiatorinnen des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins. In dem Salon der Littrows trafen sich bedeutende Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft. Zum erlesenen Kreis, der bei den Littrows ein- und ausging, zählten neben Marie von Ebner-Eschenbach, Ernst von Feuchtersleben, Franz Grillparzer, Friedrich Hebbel und Joseph Lewinsky auch Johann Wolfgang von Goethes Schwiegertochter Ottilie.

Auguste von Littrow widmete sich unter dem Pseudonym Otto August publizistisch der Frauenfrage. In der Folge setzte sie sich vor allem für die Erwerbsfähigkeit und Bildung von Frauen und ihre Gleichberechtigung ein. Im Jahr 1869 fand in Berlin eine landesweite Frauenvereins-Konferenz statt, die die Erwerbstätigkeit von Frauen zum Thema hatte. Auguste von Littrow besuchte diese Konferenz und schrieb darüber in einem Brief an ihren Ehemann Carl: "Du mußt dir übrigens diesen Frauentag nicht allzu weiblich denken ..."

1881 gründete Auguste von Littrow den Verein "Wiener Frauenheim", der alleinstehenden, mittellosen, gebildeten Frauen Verpflegung und Unterkunft bot. Das erste derartige Altersheim fand seinen Sitz in der Sommervilla der Familie der Initiatorin (12., Frauenheimgasse 2).

Auguste von Littrow starb am 23. März 1890 in der Weihburggasse 9 im 1. Bezirk. Ein Teilnachlass der Aktivistin und Publizistin befindet sich im Wiener Stadt- und Landesarchiv. Neben zahlreichen persönlichen Briefen und Manuskripten finden sich dort auch Broschüren der frühen Frauenbewegung.

Quellen

Weblinks


Auguste von Littrow-Bischoff im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.