Fanny von Pelzeln

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pelzeln, Fanny von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Henriette Franz , Pelzeln, Franziska Edle von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366939
GNDGemeindsame Normdatei 127899561
Wikidata Q18916747
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Dezember 1826
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 12. August 1904
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schriftstellerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  VSKW
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 12.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fanny von Pelzeln, * 6. Dezember 1826 Wien, † 12. August 1904 Wien, Schriftstellerin.

Biografie

Frühe Jahre

Die Tochter des Appellationsgerichtsrats Josef Edler von Pelzeln und dessen Ehefrau Karoline (Lotte) Pichler war die ältere Schwester von Marie von Pelzeln. Ursprünglich stammte die Familie aus Böhmen. Nach dem frühen Tod ihres Vaters wurde von Pelzeln gemeinsam mit ihrer Schwester Maria im Haus ihrer Großmutter, der Altwiener Schriftstellerin Caroline Pichler, aufgezogen. Hier verkehrten bekannte Schriftsteller wie Ernst von Feuchtersleben, Auguste von Littrow, Anton Pannasch und Johann Ladislaus Pyrker, die allesamt Einfluss auf die Pelzeln-Schwestern ausübten. Schon in ihrer Jugend begann sich Fanny von Pelzen für das Schreiben zu begeistern.

Werk und Schaffen

Zunächst verfolgte Fanny von Pelzeln nicht das Ziel, Schriftstellerin zu werden. Erst 1862 begann sie mit ersten Prosaveröffentlichungen in katholischen Almanachen, Jahrbüchern, Zeitschriften und Zeitungen. Besonders mit Beiträgen in den Zeitschriften "Das Vaterland“, "Kölner Volksbote“ und dem von Joseph Alexander von Helfert herausgegebenen "Österreichischen Jahrbuch“ hatte sie große Erfolge. Die meisten ihrer Werke veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Henriette Franz. Zu ihren bekanntesten Schriften zählen "Das Erbe vom Weidenhof“ (1884) und "Aus Karoline Pichlers letzten Lebensjahren“ (1899). Fanny von Pelzeln gehörte ab dem Gründungsjahr 1885 dem Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien an und war 1897 die erste (und möglicherweise einzige) Bezieherin einer Pension aus dem Pensionsfonds des Vereins.

Ableben und Nachwirken

Trotz der relativ späten Veröffentlichungen ihrer Schriften etablierte sich Fanny von Pelzen noch zu Lebzeiten als eine vielgelesene und geschätzte Wiener Autorin. Im Jahr 1904 verstarb sie im Alter von 78 Jahren in ihrer Sommerwohnung in der Rudolfinergasse 5 in Döbling und wurde am Döblinger Friedhof beigesetzt.

Im Nachlass Caroline von Pichler - Fanny von Pelzeln, der in der Wienbibliothek im Rathaus verwahrt wird, finden sich einige Lebensdokumente, Tagebücher und Werke der Schriftstellerin sowie Korrespondenzen von und an Fanny von Pelzeln.

Quellen

Literatur


Fanny von Pelzeln im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.