Vereinssynagoge des Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith 20, Kaschlgasse 4

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Rekonstruierte Innenansicht der Kaschlschul
Daten zum Bauwerk
Die Karte wird geladen …

48° 13' 50.35" N, 16° 22' 18.56" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Anfang der 1930er Jahre erbaute Wohnhaus im 20. Bezirk, Kaschlgasse 4, Raffaelgasse 1a war mit seiner im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß befindlichen, von außen kaum sichtbaren Synagoge das religiöse Zentrum für orthodoxe Jüdinnen und Juden des 20. Wiener Bezirks. Die Synagoge wurde unter der Bauleitung von Franz Katlein errichtet und verfügte über Sitzplätze für 344 Männer und 256 Frauen. Sie beherbergte zudem die Büros von zwei jüdischen Vereinen. Sie wurde während des Novemberpogroms am 10. November 1938 verwüstet. Danach wurde die Synagoge enteignet, zweckentfremdet benützt, darunter auch für eine Filiale des Lebensmittelkonzerns "Billa" und steht heute leer. Über ihr befinden sich Wohnungen.[1]
Der Vereinssynagoge des "Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith" waren unter derselben Adresse folgende Vereine angeschlossen:

  • Bethaus- und Unterstützungsverein Bene Berith[2]
  • Verein Gemilath Chesed

Vereinsgeschichte des "Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith"

Der Verein wurde am 14. Juli 1906 gegründet.[3] Am 15. Juli 1927 wurde der Verein Eigentümer einer Liegenschaft in 20, Kaschlgasse 4. 1932 wurde die Synagoge darin eingeweiht. Die Auflösung des "Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith", die Löschung aus dem Vereinsregister und die Einziehung des Vermögens unter Aufhebung der Rechtspersönlichkeit erfolgte durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände im Verlauf des Jahres 1939. 26.652,32 Reichsmark wurden eingezogen, davon 90% Aufbauumlage und 10% Verwaltungsgebühr. Laut Fragebogen des Gauleiters Bürckel wurden zwei Bankkonten der PSK beschlagnahmt. Die Stelle des letzten Obmanns bekleidete Arak Scherl, 1939 wohnhaft Wien 9, Thurngasse 19.[4] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Vereinsgeschichte des Vereins "Gemilath Chesed"

Der Verein wurde unter dem Namen "Gemilath Chesed" im Jahr 1929 gegründet. Proponenten waren Salo Kahane, 1929 wohnhaft Wien 2, Am Tabor 22, und Isak Seidmann, Wien 20, Karl-Meißl-Straße 11. Der Verein hatte laut Statuten von 1929 den Zweck "ausschließlich an bedürftige Mitglieder des Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith Wien XX Unterstützungen zu gewähren (…)" (§ 2). Es gab "ordentliche" Mitglieder und "Gründer" (§ 4). Die Mittel des Vereins setzten sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Erträgnissen aus Veranstaltungen und religiösen Vorträgen zusammen (§ 3).[5] Die Auflösung des Vereins "Gemilath Chesed", die Löschung aus dem Vereinsregister und die Einziehung des Vermögens erfolgte durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände im Verlauf des Jahres 1938. 255,89 Reichsmark wurden als "einmalige Aufbauumlage für Österreich" eingezogen. Die Stelle des letzten Obmanns bekleidete Isak Seidmann, 1938 wohnhaft Wien 20, Karl-Meißl-Straße 11.[6] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Baugeschichte der Synagoge 20, Kaschlgasse 4

Im Jahr 1927 wurde der "Bethaus- und Unterstützungsverein Bene Berith" Eigentümer einer Bauparzelle, die weitläufig und langgestreckt von der Kaschlgasse 4 bis zur Raffaelgasse 1a reichte. Unter "Androhung der Enteignung" seitens der Stadt Wien musste der Verein sein Vorhaben, auf der Liegenschaft eine Synagoge zu bauen, als das nötige Kapital beisammen war, beschleunigen. Das 1929 erlassene Wohnbauförderungsgesetz sah die Beschaffung von Arbeitsplätzen in der Baubranche vor. Der Baumeister Franz Katlein und die Österreichisch-Ungarische Baugesellschaft konnten für das Bauvorhaben gewonnen werden. Entgegen der Zusage von Wohnbauförderung musste der "Bethaus- und Unterstützungsverein Bene Berith" alle Kosten für die Synagoge und den "kleinen Tempel" im Hof selbst tragen.[7] Im Frühsommer 1932 wurde die Synagoge des "Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith" feierlich eröffnet.[8] Der Verein versuchte noch 1938 durch Vermietung von Betsitzen zu den Hohen Feiertagen weitere Schulden, die durch Aufnahme eines Baudarlehens entstanden waren, zurückzuzahlen.[9] In den Jahren 1930/1931 wurde das sechsstöckige Wohnhaus erbaut. Die Synagoge fand darin im Erdgeschoß und 1. Stockwerk ihren Platz. An der Fassade deutete außer den Tafeln mit den Zehn Geboten in der Kaschlgasse nichts darauf hin, dass sich darin eine Synagoge befand. Darüber befanden sich Mietwohnungen. Man betrat die Synagoge durch fünf Eingangstore, drei führten in den Betraum für Männer und zwei links und rechts hinauf in den Betraum für Frauen. Darüber waren in paralleler Folge zu den Türen Fenster angeordnet, die bis zum Beginn des 3. Stockwerks reichten.[10] Der Innenraum der Synagoge dürfte sehr schlicht ausgestaltet gewesen sein.[11]

Rekonstruierte Außenansicht der Kaschlschul

Novemberpogrom

Die Synagoge Kaschlgasse 4 wurde während des Novemberpogroms innen vollkommen verwüstet, aber nicht zerstört, sodass diese weiter genutzt werden konnte. Aus einem Verfahren beim Landesgericht für Strafsachen geht hervor, dass während des Novemberpogroms in den Synagogen in Wien 20, Kluckygasse und Kaschlgasse geplündert wurde. Im Februar 1946 erhob die Staatsanwaltschaft Wien die Anklage gegen Robert Kaiser, geboren 1903 in Wien, Chauffeur, wohnhaft in Wien 20, Klosterneuburger Straße 66: "Er habe Mitte November 1938 in Wien um seines Vorteiles willen fremde bewegliche Sachen in einem 166,67 S. übersteigenden Werte, nämlich mehrere Gebettücher, mithin unmittelbar zum Gottesdienst gewidmete Sachen mit einer dem Religionsdienst beleidigenden Verunehrung, aus dem Besitz und ohne Einwilligung der Israelitischen Kultusgemeinde, während eines dieser zugestoßenen Bedrängnisses entzogen".[12] Der Angeklagte, Anwärter der NSDAP und Scharführer des NSKK, beteiligte sich an der Sprengung der Vereinssynagoge des Brigittenauer Israelitischen Tempelvereins in Wien 20, Kluckygasse 11, sowie an den Aufräumarbeiten der geschändeten und zerstörten Synagoge in Wien 20, Kaschlgasse 4. Er entwendete mehrere Gebetsschals, woraus seine Frau Fensterpölster und eine Frauenhose sowie Kleidung für deren Kleinkind umarbeitete.[13]
Auffallend ist, dass das Landesgericht Wien, dem die Ereignisse um das Novemberpogrom doch bekannt gewesen sein dürften, im Juli 1945 eine Anfrage an das Polizeikommissariat für den 20. Bezirk mit folgendem Inhalt schickte: "Ich ersuche um Bekanntgabe, wann die Judentempel in Wien zerstört wurden, insbesondere der im 20. Bezirk, Kluckygasse. Besteht ein Akt?" Die Antwort lautete: "Die Judentempel in Wien und insbesondere der in der Kluckygasse wurden einige Tage nach der Machtergreifung durch Hitler in die Luft gesprengt". Über die Täter sei nichts bekannt, ein "diesbezüglicher Vorgang" bestehe nicht.[14] Eine Zeugin: Maria M. sagte am 4. Juni 1945 aus: "Bei der Gegenüberstellung des Herrn Kaiser kann ich wieder die Behauptung aufstellen, dass Herr Kaiser auf der Stiege unseres Wohnhauses zu mir gesagt hat: 'Ich war dabei beim Tempel sprengen'. Ich kann meine Aussage auch durch Eid bestätigen."[15] In einer Zeugenaussage wurde sogar acht Jahre nach der Tat bekräftigt, dass die Gebetsschals aus der Synagoge Kaschlgasse aus "reiner Schafwolle" verfertigt waren.[16] Obwohl sich zahlreiche Zeugen an die Mittäterschaft des Angeklagten an den Zerstörungen der beiden Synagogen des 20. Bezirks erinnerten, wurde die zunächst nach § 11 Verbotsgesetz erhobene Anklage eingestellt und das Verfahren nur mehr wegen Diebstahls weitergeführt. Eine Zeugin sagte in dem Verfahren aus: "Ich kann unter Eid angeben, dass eines Tages die Frau des Beschuldigten zu mir in die Waschküche gekommen, sie hatte am Arm mehrere weiße Tücher, offenbar Schafwolle, welche schwarze Streifen hatten, sie hatten die Form eines Schals und meinte sie, ob ich ihr nicht etwas Wasser geben könnte, um diese alten Fetzen zu reinigen. Darauf sagte ich 'Na gar so alt scheinen diese Fetzen nicht zu sein'. Darauf meinte die Frau, diese alten Fetzen hat mein Mann aus dem Tempel gebracht. (…) Ich habe dann in der Folge im Hause reden gehört, dass Kaiser an der Tempelzerstörung teilgenommen haben soll."[17]

Eigentumsverhältnisse: Arisierung und Restitution der Synagoge und des Wohnhauses

Eigentümer der Liegenschaft war von 1927 bis 1938 der "Bethaus- und Unterstützungsverein Bene Berith". Der noch-jüdische Eigentümer beklagte, dass durch Vertreibung der jüdischen Mieter und in Ermangelung nichtjüdischer Mieter Hypothekarschulden an die Zentralsparkasse nicht mehr bezahlt werden könnten: "Christen wollen in einem Tempelhaus nicht wohnen, woher also Mieter nehmen?" (undatiertes Schreiben ohne Absender und Adressat). Am 29. April 1938 baten Obmann und Kassier des "Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith" beim Bevollmächtigten für das Finanzwesen der Organisationen und Verbände Reichsamtsleiter Meiler um Freigabe eines Betrags, der auf einem beschlagnahmten Postsparkassenkonto lag. Im Mai 1938 wurde das Wohnhaus von der Bezirksleitung der NSDAP Wien 20 übernommen und als Vereinslokal der Ortsgruppe Wallenstein und des NSKK genutzt. Durch die Eigentumsübertragung der Liegenschaft vom "Bethaus- und Unterstützungsverein Bene Berith" zum Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände hatte diese die Delogierung der Mieter, die Schätzung der Liegenschaft und deren Weiterverkauf zu überwachen. So schrieb der Beamte des Stillhaltekommissars, N. König, am 13. Dezember 1938: "Ich beabsichtige das obengenanntem Verein gehörige Wohnhaus (…), welches mit Wohnbauförderungsmitteln erbaut worden ist, einzuziehen. Vorerst ersuche ich aber die Realität zu schätzen und mir den Schätzwert bekanntzugeben." Die Antwort erfolgte am 9. Juni 1939, dass der Wert der Liegenschaft 535.000 Reichsmark betrage.[18] Am 29. Juli 1939 kam es zum Kaufvertrag zwischen dem Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände und Christine Palisa, Fachärztin, Wien 9, Währinger Straße 2. Der Kaufpreis betrug zuzüglich der Schulden 541.110,38 Reichsmark. Die Käuferin übernahm die Grundpfandschuld für die Zentralsparkasse der Gemeinde Wien und eine Schuld bei der Wiener Landes Hypothekenanstalt. Am 9. März 1940 wurde das Eigentumsrecht für Christine Palisa einverleibt.[19] Am 2. Oktober 1956 entschied die Rückstellungskommission beim Landesgericht für Zivilrechtssachen[20] in einem Teilerkenntnis über eine sofortige Rückstellung an die Antragstellerin, die Israelitische Kultusgemeinde Wien, und einen Vergleich über Zahlung einer Rückkaufsumme.[21] Das Eigentumsrecht für die Israelitische Kultusgemeinde Wien wurde am 27. Mai 1957 einverleibt.[22]

Belegung der ehemaligen Synagoge nach 1945

Die weitgehend bis heute intakten Räumlichkeiten der ehemaligen Synagoge wurden von 1. Juni 1945 bis 1974 von der Eigentümerin Christina Palisa und später der Israelitischen Kultusgemeinde an die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) vermietet und durch Untervermietung an einen Trachtenverein als "Freizeitinstitution" betrieben. Die "Kaschlsäle" dienten dem Trachtenverein "Schneidiger Hauer" als Tanzlokal. Das Vereinsleben hatte nach Protesten der Hausbewohner wegen Lärmbelästigung 1974 ein Ende. Es folgte ein Umbau für einen Schweizer Diskontmarkt und von 1989 bis 2009 befand sich darin eine Filiale des Lebensmittelkonzerns "Billa".[23] Am 9. November 2010 fand in der ehemaligen Synagoge eine Gedenkveranstaltung statt. Markus Kupferblum las aus dem Brand-Tagebuch 1938, II. Teil, der Wiener Feuerwehr, Bob Martens und Herbert Peter präsentierten virtuelle Rekonstruktionen von Synagogen und Felicitas Heimann-Jellinek erklärte die Funktion von Synagogen.[24] Laut Pierre Genée blieb die Fassade Raffaelgasse weitgehend erhalten, aber die gegenüberliegende Seite in der Kaschlgasse wurde "durch verschiedene Umbauten verschandelt. Der ursprüngliche Charme dieses auf jedes Dekor verzichtenden Gebäudes ist verschwunden."[25]

Bedeutende Rabbiner und Kantoren

  • Als Rabbiner wirkte Moses Horowitz in der Synagoge des "Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith".[26]
  • David Ochs fungierte bis zum 10. November 1938 als Rabbiner des "Bethaus- und Unterstützungsvereins Bene Berith" und war seit 1. September 1938 „als ehrenamtliches Mitglied des Rabbinatskollegiums der Israelitischen Kultusgemeinde tätig.[27] Er flüchtete 1939 nach Frankreich.[28]

Gedenkzeichen

Quellen

Literatur

  • Pierre Genée: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 117 f.
  • Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 209-216
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5: Österreich), S. 101

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 209-216.
  2. Zu diesem Verein existiert im Wiener Stadt- und Landesarchiv kein Vereinsakt.
  3. Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5: Österreich), S. 101.
  4. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien, IV Ac 31: A 20/13, Schachtel 557.
  5. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 119, A32: 807/1929.
  6. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien, IV Ac 31: E 2, Schachtel 559 und Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 119, A32: 807/1929.
  7. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien, IV Ac 31: A 20/13, Schachtel 559.
  8. Die Wahrheit 27 (1.7.1932).
  9. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien, IV Ac 31: A 20/13, Schachtel 559.
  10. Pierre Genée: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 117 f.; Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 214.
  11. Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 213-215.
  12. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen Wien, A11: LG I, Vr 4909/1945, S. 53: Anklageschrift.
  13. Der Tallit, der jüdische Gebetsschal, ist ein viereckiges Tuch aus Wolle, Baumwolle oder Seide, an dessen Ecken Wollfäden angebracht sind. Das Gebot, diese zu tragen, geht auf zwei Stellen in der Thora zurück (Num. 15, 37-41 und Dtn 27,12): "Der Herr sprach zu Moses: Rede zu den Israeliten und befiehl ihnen: Sie sollen sich Quasten (zizijot) an die Zipfel ihrer Kleider nähen, sie und ihre Nachkommen, und an jeder Zipfelquaste eine Schnur von violettem Purpur anbringen: Das soll für euch ein Zeichen sein. Wenn ihr es anseht, sollt ihr aller Gebote des Herrn gedenken, nach ihnen handeln und nicht abschweifen nach den Gelüsten eurer Herzen und Augen, durch die ihr euch verführen lasset. So sollt ihr all meiner Gebote eingedenk sein, sie tun und heilig sein vor eurem Gott! Ich, der Herr, bin euer Gott, der euch von Ägypten hinweggeführt hat, um euer Gott zu sein: Ich bin der Herr, bin euer Gott!
  14. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen Wien, A11: LG I, Vr 4909/1945, S. 36.
  15. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen Wien, A11: LG I. Vr 4909/1945, S 16: Niederschrift, aufgenommen mit Maria M. am 4. Juni 1945.
  16. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen Wien, A11: LG I, Vr 4909/1945, S. 8: Niederschrift aufgenommen mit Albert H., 26. Mai 1945.
  17. Wiener Stadt- und Landesarchiv, Landesgericht für Strafsachen Wien, A11: LG I, Vr 4909/1945, S. 25 f.: Zeugenvernehmung Anna K., 19. Juli 1945.
  18. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien, IV Ac 31: A 20/13, Schachtel 559.
  19. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien, Referat König: Mappe 57 und 57a, Schachtel 977 und Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 119, A41: 20. Bezirk, Zahl 816.
  20. Landesgericht für Zivilrechtssachen, Rückstellungskommission, Zahl 2 RK 137/1952; Akt nicht mehr existent.
  21. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt 119, A41: 20. Bezirk, Zahl 816.
  22. Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 216.
  23. Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 214 und ORF-Science: Kaschlgasse 4: Eine österreichische Geschichte (Stand: 12.11.2017).
  24. youtube: Spurensuche an einem vergessenen Ort. Ein Abend in der ehemaligen Synagoge Kaschlgasse (Stand: 2.11.2017).
  25. Pierre Genée: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 117.
  26. Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5: Österreich), S. 101.
  27. Central Archives for the History of the Jewish People (CAHP), A/W 602.
  28. Central Archives for the History of the Jewish People (CAHP), A/W 1573,2.