Vermessungsamt
48° 12' 42.16" N, 16° 20' 46.14" E zur Karte im Wien Kulturgut
Vermessungsamt (Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen; früher Landesaufnahme, 8., Krotenthallergasse 3).
Die erste Landesaufnahme wurde 1764 von Maria Theresia angeordnet; diese "Josephinische Landesaufnahme" wurde für die Monarchie 1787 (unter Joseph II.) abgeschlossen. 1806 folgte die zweite, 1869 (bei gleichzeitiger Übergang zum metrischen System) die dritte und 1896 die vierte Landesaufnahme (die sogenannte Präzisionsaufnahme, die nach mehrfacher Unterbrechung 1950 neu konzipiert und erst 1987 abgeschlossen wurde); ab dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Fotografie eingesetzt.
Die Landesaufnahme, die ab 1842 im Gebäude 8., Friedrich-Schmidt-Platz 3 (Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen) untergebracht war, übersiedelte in den 1904/1905 auf einem Teilareal der abgebrochenen Josefstädter Kaserne nach Plänen von Viktor Siedek und Karl Stigler errichteten Neubau (8., Hamerlingplatz 3, Krotenthallergasse 3, Kupkagasse 5, Skodagasse 6), in dem im August 1905 die Arbeit aufgenommen werden konnte.
Das Institut wurde in die Bereiche Landesaufnahme, Photogrammetrie, Topographie, Kartographie und Kartenfortführung, Gravur und Repro-Kartographie, Reproduktion und Druck sowie technisch-wirtschaftliche Angelegenheiten unterteilt.
Literatur
- Robert Messner [Red.]: 75 Jahre Kartographie am Hamerlingplatz 1905-1980. Festschrift. Wien: Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen 1980