Versorgungshaus Mauerbach (1865)
Lageplan des städtischen Versorgungshauses Mauerbach um 1865.
1783 wurde die 1782 aufgehobene Kartause Mauerbach durch Joseph II. dem Wiener Versorgungsfonds übergeben. Die Kartause wurde baulich für die Funktion als Versorgungshaus adaptiert. Da die Baulichkeiten als unzweckmäßig empfunden wurden, wurde bereits 1867 der Beschluss im Gemeinderat gefasst, die Kartause als Standort aufzugeben. Dieser Beschluss wurde nicht umgesetzt. 1944 bis 1945 bestand in der Kartause ein chirurgisches Hilfskrankenhaus. Ab 1946 wurde die Kartause von der Gemeinde Wien als Lager für Flüchtlinge und Obdachlose genutzt. Mit 1.11.1960 löste die Gemeinde Wien den seit 1842 mit dem Religionsfonds bestehenden Mietvertrag für die ehemalige Kartause.
Der Plan ist Teil der Zusammenstellung Anstalten und öffentliche Einrichtungen der Stadt Wien, die 1865 erschien und sämtliche Aspekte der Stadtverwaltung in Plänen darstellt.