Vertragsabschluss für die Nutzung der Quelle Stixenstein 1868
Am 17. Juli 1868 schloss die Stadt Wien den Vertrag über die Überlassung der Stixensteiner Quelle mit Graf Ernst Karl Hoyos-Sprinzenstein ab. Am 11. August 1868 wurde der Vertrag vom k.k. Landesgericht fideikommissbehördlich genehmigt. Graf Hoyos-Sprinzenstein hatte bereits im Juli 1864 angekündigt, der Stadt die Quelle schenken zu wollen.
Im Vertrag wurden Graf Hoyos-Sprinzenstein tägliche Wasserlieferungen von maximal 1600 Eimern für das Schloss Stixenstein und 600 Eimern für den Meierhof zugesagt (entspricht zusammen ca. 125.000 Liter). Für die Ablöse von Grundstücken und Gebäuden sowie für die durch die Bauarbeiten entstehenden Aufwände bezahlte die Stadt 12.000 Gulden.
Als Dank für seine Unterstützung der Errichtung der Ersten Hochquellenleitung ernannte der Gemeinderat Grafen Hoyos-Sprinzenstein am 17. Oktober 1873, eine Woche vor der Eröffnung, zum Ehrenbürger.
Siehe auch: Erste Hochquellenleitung (Zeitleiste), Schenkung der Quelle Stixenstein, Ernst Karl Hoyos-Sprinzenstein, Quelle Stixenstein
Literatur
- Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 198 ff.