Villa Schopp
Villa Schopp (13., Gloriettegasse 21), erbaut (1901/1902) nach Plänen von Friedrich Ohmann (typisches Beispiel des für sein ganzes Oeuvre charakteristischen Übergangsstils zwischen stilisiertem Späthistorismus und sprödem Jugendstil) und Josef Hackhofer; die symmetrisch, repräsentative Straßenfront und malerisch aufgelöste Gartenfassade sind durch unterschiedliche Putzoberflächen gegliedert. Abgrenzung der großzügigen Anlage zur Straße durch Pförtnerhaus, Gitter und Laternen.
Das Grundbuch weist darauf hin, dass ab 1852 Johanna Gräfin Esterházy die Besitzerin der Liegenschaft war. Eine Villa existierte aber spätestens seit 1819, wie aus einem franziszeischen Katasterplan ersichtlich ist. 1864 wurde ein Glashaus gebaut. 1881 war Josef Zichy der Besitzer der Liegenschaft. 1898 gelangte sie in den Besitz des Katholischen Waisen-Hilfsvereins. 1899 ging das Anwesen an den Realitätenbesitzer August Schopp und seine Frau Hermine über. 1899 wurde die Villa rigoros umgebaut, auch die Fassade wurde verändert. Durch die Umgestaltung bekam sie ihr modernes Aussehen. 1910 wurde ein neues Gewächshaus errichtet. Die Villa Schopp und ihre Nebengebäude stehen seit 1978 unter Denkmalschutz.