Villa Seutter
Villa Seutter (13., Vinzenz-Heß-Gasse 14).
Die in Hacking liegende Villa wurde stufenweise von Carl Neuwirth angekauft: 1850, 1855 und 1862. Der früheste Bau stammt aus dem Jahr 1819. Von dem Gebäude ist ein rechteckiger Grundriss bekannt. 1880 gelangte die Liegenschaft in die Hände des Unternehmers Carl Freiherr Seutter von Loetzen. Er entschloss sich aufgrund der schlechten baulichen Verhältnisse dazu, die Villa abzureißen und einen Neubau zu errichten. 1882 wurden ein Gewächshaus und eine Gärtnerei gebaut. Beide Bauten sind nicht mehr erhalten. Auch das zur Villa gehörende Zeughaus stand nur bis 1963. Christine Seutter von Loetzen, eine Urenkelin des Dichters Friedrich Hebbel, heiratete 1925 Karl Graf von Galler. Die freistehende, auf relativ steilem Hang errichtete Villa ist bis heute im Besitz der Familie. Die ursprünglich für eine Familie geplante Villa ist heute in mehrere Wohnungen aufgeteilt. 1938 bis 1945 waren Teile des Gebäudes von der Hitlerjugend beschlagnahmt worden. 1945 wurden Soldaten des Volkssturms einquartiert. Danach diente die Villa als russisches Lazarett. In der Folge wohnten hier Angehörige der Alliierten und Flüchtlingsfamilien.
Ein bekannter Bewohner war Eric J. Hobsbawm während Teilen seiner Kindheit.