Vilma von Webenau

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Webenau, Vilma von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Webenau, Wilhelmine Eveline Maria von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363863
GNDGemeindsame Normdatei 130173843
Wikidata Q2526266
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Februar 1875
GeburtsortOrt der Geburt Konstantinopel 4073697-0
SterbedatumSterbedatum 9. Oktober 1953
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Komponistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 12.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Vilma von Webenau, * 15. Februar 1875 Constantinopel; † 9. Oktober 1953 Wien, Komponistin.

Biografie

Vilma von Webenau war die Tochter des in Konstantinopel stationierten k.u.k. Botschaftsrates Arthur Weber Edler von Webenau. Sie wuchs in Wien auf und erhielt Klavierunterricht bei Cäcilie Frank, die einen musikalischen Salon betrieb und Klavierbegleiterin des Hellmesberger- und Rosé-Quartetts war. Vilma von Webenau war eine der ersten Privatschülerinnen von Arnold Schönberg, der sie in Harmonielehre und Komposition unterrichtete, und dem sie im Jahr 1900 nach Berlin folgte. Ab 1902 gab Vilma von Webenau Musikunterricht in München und studierte Instrumentation bei Fritz Cortolezis.

In Wien wurden ihre Werke erstmals 1907 öffentlich aufgeführt, sie musste aber auch hier weiterhin ihren Lebensunterhalt als Musiklehrerin bestreiten. Sie war Mitglied im „Club der Wiener Musikerinnen“, einem Verein für die soziale Absicherung von Berufsmusikerinnen, dem auch die Komponistinnen Maria Bach und Mathilde Kralik von Meyrswalden angehörten.

Sie hat Opern, Sinfonien, Streichquartette und zahlreiche Lieder und Klavierstücke geschrieben, die sich heute in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek befinden.

Vilma von Webenau, seit dem österreichischen Adelsaufhebungsgesetz 1919 Vilma Webenau, verstarb im Jahr 1953 in ärmlichen Verhältnissen und wurde am Wiener Zentralfriedhof begraben. Das Grab ist heute nicht mehr erhalten.

Quellen

Literatur

  • Eva Marx, Gerlinde Haas: 210 Österreichische Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Biographie, Werk und Bibliographie. Ein Lexikon. Wien [u.a.]: Residenz-Verl. 2001
  • Susanne Wosnitzka: Vilma Weber von Webenau – verwehte Spuren? In: VivaVoce. Zeitschrift für Frauen- und Geschlechterforschung in der Musik, 99 (2/2014). Frankfurt/Main: Verl. Frau u. Musik 2014, S. 2–5.
  • Anna Benedikt: „Ich wäre stolz, von Ihnen und Ihren Schülern bis zu einem gewissen Grad anerkannt zu sein als 'Schönberg-Schülerin'.“ Arnold Schönbergs Wiener Schülerinnen. Diplom-Arbeit, Universität Wien, Wien 2008
  • Georg Hauer: Der Club der Wiener Musikerinnen – Frauen schreiben Musikgeschichte. Wien: Vindobona Verlag 2003

Weblinks