VS Goldschlagstraße 113

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1901
Datum bisDatum (oder Jahr) bis unbekannt
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358516
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  • 15., Goldschlagstraße 113

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48° 11' 40.98" N, 16° 18' 55.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Goldschlagstraße 113 war eine öffentliche Volksschule im 15. Wiener Gemeindebezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus.

Schulgeschichte

Die Schule in der Goldschlagstraße 113 war ursprünglich eine Erweiterung der überfüllten, älteren Schule in der Goldschlagstraße 108, bei der es sich um die zweite Schule, die in Rustendorf, einem Teil des heutigen 15. Wiener Gemeindebezirks, eröffnete, handelte. 1901 übersiedelte die Knabenschule in die neuerrichtete Goldschlagstraße 113, während die Mädchenschule im alten Gebäude verblieben. Die feierliche Einweihung der damals 10-klassige Volksschule erfolgte am 1. Oktober 1901. Im Jahr 1903 wurde die zweistöckige Schule um einen Sommerturnplatz erweitert. Zu dieser Zeit war hier auch eine fachliche Fortbildungsschule für Schneider ansässig. [1] [2]

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkrieges war in der Anstalt auch die Goldschlagstraße 108 untergebracht, da deren eigenes Schulgebäude für militärische Zwecke verwendet wurde. Diesem Faktor war die Einführung einer Zweiteilung des Unterrichts geschuldet. Da die Meiselstraße 19 stark überfüllt war, wurden auch aus ihr einige Schüler in die Goldschlagstraße überstellt. Auch die Mädchenvolksschule aus der Johnstraße 40 wurde in dieses Gebäude überstellt, da ab 26. Oktober 1914 auch ihr Gebäude für militärische Zwecke verwendet wurde. Daraus ergab sich eine Dreiteilung des Unterrichts. Am 23. April 1915 begann die Feldarbeit der hiesigen Schüler. Es war ein Grund angemietet worden, auf welchem Kartoffeln angebaut werden sollten. Aus 27 kg Saatgut kam schließlich ein Ertrag von 250 kg Kartoffeln heraus. Sämtliche Mitglieder des Lehrkörpers arbeiteten in den Weihnachtsferien in der Brot- und Mehlkommission.

Zwischenkriegszeit

Am 10. Dezember 1919 konnten die Schüler aus der Meiselstraße ihr in Stand gesetztes Gebäude nach über zwei Jahren wieder beziehen. Durch die Wiener Schulreform wurden die Schüler der Anstalt in zwei Gruppen, Normal- und Förderklassen geteilt. Man versuchte den Schülern ein ausgewogenes Ausflugsprogramm zu bieten, um sie anzuregen. So wurden zum Beispiel regelmäßige Uraniabesuche unternommen, das eigene Schulkino und die Schulwerkstätte wurden ausgestattet und auch regelmäßig das nahe gelegene Schulkino Meiselstraße 19 besucht. Das Lehrpersonal hatte sich selbst weiterzubilden und nahm an den verschiedensten Fortbildungskursen rege teil. [3]Zu Beginn des Schuljahres 1930/1931 wurde die Schule in der Goldschlagstraße 108 aufgelassen und unter einer gemeinsamen Leitung mit der Goldschlagstraße 113 verbunden, als Volksschule für Knaben und Mädchen.

Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges war die Lehrerschaft der Schule neben ihrer Lehrtätigkeit auch für die Kartenstelle zuständig, was einen enormen Mehraufwand bedeutete. Regelmäßig fand eine Hörerziehungsstunde statt, bei der den Schülern und Schülerinnen „deutsche Musik nähergebracht“ werden sollte.

Nachkriegszeit

In der frühen Nachkriegszeit war die Schule einige Zeit lang von russischen Soldaten besetzt. Die Wiedereröffnung der Schule erfolgte am 14. Mai 1945 mit 8 Klassen. [4]

Quellen

Einzelnachweise