Wagner-Jauregg-Hof
48° 13' 37.98" N, 16° 21' 6.04" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wagner-Jauregg-Hof (9., Lustkandlgasse 26-28, Schubertgasse 23, Säulengasse 20), städtische Wohnhausanlage (114 Wohnungen, ursprünglich 144 Wohnungen), errichtet 1927/1928 nach Plänen von Architekt Bernhard Pichler, benannt (18. November 1953 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Julius Wagner-Jauregg.
Große U-förmige Anlage mit Innenhof, stilistisch eher uneinheitlich, konventionell und expressionistisch-modern zugleich. An den Seitenfronten befinden sich Spitzerker und Geschäftsvorbauten, im Hof Balkone und Loggien; ein Stiegenhaus ist als zinnenbekrönter Rundturm ausgestaltet. In einem der Untergeschoße der Anlage wurde 1962 ein Kinosaal mit über 200 Sitzplätzen eingerichtet, der jedoch 1987 zu einem Lagerraum umgewidmet wurde.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 241
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 247
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1993, S. 419