Lustkandlgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 13' 37.92" N, 16° 21' 4.80" E zur Karte im Wien Kulturgut
Lustkandlgasse (9., Michelbeuern, Himmelpfortgrund; ursprünglich teilweise in Währing), benannt (1885 in Währing, 1894 im neunten Bezirk [damit 1894 vereinigt]) nach Wenzel Lustkandl; gehört seit 1905 zur Gänze zum neunten Bezirk. Die Lustkandlgasse wird im nördlichen Teil durch die Canisiuskirche beherrscht.
Gebäude
- Nummer 4-6 (Fuchsthallergasse 9-17, Bleichergasse 20-22): "Zum goldenen Fassel" (1793).
- Nummer 11A: Schuberthof; Gedenktafel (Marmor, mit Relief Schuberts), gewidmet vom Wiener Schubertbund (1960).
- Nummer 18 (Löblichgasse 13): "Zur Himmelspförtnerin" (1956); Steinskulptur Himmelspförtnerin (von Robert Ullmann, 1956).
- Nummer 26-28: Wagner-Jauregg-Hof, städtische Wohnhausanlage.
- Bei Nummer 34 (Canisiusgasse 14-16): Kirche "Zum göttlichen Heiland" (Canisiuskirche) mit Kloster.
- Nummer 50 (Ayrenhoffgasse 9, Sobieskigasse 31): Julius-Tandler-Heim (Kinderübernahmestelle; 1925-1964 stand im Hof die Brunnenskulptur "Magna mater" von Anton Hanak. Gedenktafeln für Julius Tandler von Josef Riedl (enthüllt 18. Juni 1950); vorher (enthüllt 26. August 1946) befanden sie sich im Hof.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1885: im 9. Bezirk: Pfarre Lichtental; im 18. Bezirk: Pfarre Währing
- ab 1900: Pfarre Lichtental
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 419
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 27 ff.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 49