Canisiusgasse
48° 13' 41.15" N, 16° 21' 7.08" E zur Karte im Wien Kulturgut
Canisiusgasse (9., Himmelpfortgrund), benannt (8. Februar 1900) nach Petrus Canisius; vorher (ab 1808) im unteren Teil Gemeindegasse beziehungsweise (zwischen Sobieski- und Lustkandlgasse) Wallgasse (benannt nach dem Linienwall; 1826-1853 nachweisbar) und ab 1862 im gesamten Verlauf Gemeindegasse (seit 1905 zur Gänze neunter Bezirk, vorher zum Teil 18 Bezirk).
Gebäude
- Nummer 2: "Zum guten Brunnen" (1788)
- Nummer 7: "Maria Taferl" (1825)
- Nummer 11: "Zum Wolf in der Au" (1808)
- Nummer 17: Canisiushof
- Nummer 20: Elektrotheater American Bioscop.
Die Zählrichtung der Häusernummerierung in der Gemeindegasse beziehungsweise Canisiusgasse wurde 1895 umgedreht.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-19 und gerade ONr. 2-12 im 9. Bezirk; Rest im 18. Bezirk; seit 1905 ganz im 9. Bezirk!)
- ab 1900: im 9. Bezirk: Pfarre Lichtental; im 18. Bezirk: Pfarre Währing
- ab 1900: Pfarre Lichtental
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 25 f., 101
- Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.