VS Canisiusgasse 2

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1857
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1924
Benannt nach Canisiusgasse
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  365635
GNDGemeindsame Normdatei
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  • 9., Canisiusgasse 2

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48° 13' 41.14" N, 16° 21' 15.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Öffentliche Volksschule für Knaben (9., Canisiusgasse 2, früher Himmelpfortgrund Nr. 67, 68, Gemeindegasse 11 oder 9, dann 2), vormals Pfarrhauptschule für Knaben.

Schulgeschichte

Die Volksschule Canisiusgasse lässt sich auf eine Vorgängerschule zurückführen, die zu den Pfarrschulen "zu den 14 Nothelfern" der Pfarre Lichtental gehörte und sich im eigenen Ortsteil Himmelpfortgrund befand. Zunächst war die Schule im Gebäude „Zum Rössel“ in der Bindergasse untergebracht. woher sich die Bezeichnung „Rösselschule“ ableitete. Franz Schuberts Vater Franz Theodor Schubert war ursprünglich im Himmelpfortgrund Schulleiter gewesen ehe er in die Volksschule Grünentorgasse 9 wechselte. Er hatte indessen in seinem eigenen Haus in der Säulengasse unterrichtet. Von 1819 bis 1828 wurde die Schule von Valentin Rosen geleitet. Nach dessen Tod übersiedelte die Schule in das Gebäude Nussdorfer Hauptstraße 73. Es war damals eine zweiklassige Trivialschule für Knaben und Mädchen.

Von 1842 bis 1866 befand sich die Schule unter der Leitung von Friedrich Rosen und wurde zu einer dreiklassigen, später vierklassigen Hauptschule umgewandelt.

Am 6. Oktober 1857 übersiedelte die Schule an ihren endgültigen Standort (Himmelpfortgrund 67, 68, Gemeindegasse 11 oder 9 dann 2, Canisiusgasse), wobei die verschiedenen Namenswechsel nicht auf einen Standortwechsel, sondern auf die Änderungen der Straßennamen und der Hausnummern zurückzuführen sind. Auf Friedrich Rosen folgte Georg Zechner als Oberlehrer. Im Jahr 1871 gab es neben dem Oberlehrer noch vier weitere Unterlehrer. 1873 gab es bereits sechs Klassen und acht Lehrer. 1879 war die Schule sechsklassig. 1881 wurde zwei noch im Gebäude wohnende Privatparteien gekündigt, es folgte der Umbau in Lehrerzimmer. Ab 1884/85 war die Schule entsprechend der Unterteilung in Volksschulen und dreiklassige nur mehr fünfklassig und es gab einen neuen entsprechenden Lehrplan. Ab 1886/87 wurden dann zwei Parallelklassen pro Schulstufe geführt. 1895 wurde eine Taubstummenklasse eingerichtet, es gab also drei Klassen pro Jahrgang. Ab 1896 konstituierte sich diese dann als eigene Taubstummenschule mit höheren Klassen sowie auch Mädchen.

Die Zahl der Schüler stieg um die Jahrhundertwende noch an. Dennoch kamen nicht in jedem Jahr zwei parallele Klassen zustande. Doch bereits vor dem Ersten Weltkrieg kam es zur Wende, als 1911 erstmals nur eine erste Klasse eröffnet wurde. Der Trend setzte sich um 1920 noch verstärkt fort und zusätzlich ging die Schülerzahl pro Klasse zurück. Als zu Beginn des Schuljahres 1924/25 nur mehr 12 Schüler die erste Klasse besuchten und insgesamt 113 die gesamte Schule, wurde auf der Ortsschulratssitzung am 16. September 1924 schließlich entschieden, die Schule aufzulösen. Die Schüler wurden aufgeteilt auf die Volksschulen Alserbachstraße 23, [[VS Galileigasse 5]Galileigasse 5]], [[VS Liechtensteinstraße 137]Liechtensteinstraße 137]], Viriotgasse 8 und Währinger Straße 43. Die Sonderklassen kamen in den 15. Bezirk, Zinkgasse. Die ebenfalls im Haus befindliche Schule mit tschechischer Unterrichtssprache wurde in die D’Orsaygasse 8 verlegt.

Quellen