Wenzel Lustkandl

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Wenzel Lustkandl
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lustkandl, Wenzel
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof. Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  20637
GNDGemeindsame Normdatei 117320684
Wikidata Q112844
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1832
GeburtsortOrt der Geburt Schönbach bei Eger, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 18. Juni 1906
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Jurist, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Liberale
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Wenzellustkandl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wenzel Lustkandl

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wenzel Lustkandl , * 18. März 1832 Schönbach bei Eger, Böhmen (Luby, Tschechische Republik), † 18. Juni 1906 Wien, Jurist, Politiker.

Biografie

Wenzel Lustkandl studierte an der Universität Prag (Dr. jur. 1859) und wurde im selben Jahr Präfekt am Wiener Theresianum. Er habilitierte sich 1864 für Staatsrecht an der Universität Wien (1868 ao., 1894 o. Prof., 1897/1898 Dekan). Da sein Fach in Österreich damals noch wenig Anerkennung fand und er daher vom Professorenkollegium nicht weniger als elfmal für ein Ordinariat vorgeschlagen wurde, bevor ihm ein solches übertragen wurde, suchte er ein zusätzliches Betätigungsfeld in der Politik und wurde einer der führenden Köpfe der Liberalen. Von 1870 bis 1873 war Lustkandl Gemeinderat (Kandidat der Liberalen im 4. Bezirk), von 1873 bis 1902 Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (Abgeordneter des Bezirks Baden), wobei er sich insbesondere für das Schulwesen interessierte (er führte das Reichsvolksschulgesetz [1869] in Niederösterreich ein) und von 1874 bis 1896 im niederösterreichischen Landesausschuss sowie von 1889 bis 1898 im niederösterreichischen Landesschulrat tätig war, und von 1878 bis 1885 Reichsratsabgeordneter. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen. Ehrenbürger von Baden, St. Pölten und anderen niederösterreichischen Orten. Lustkandlgasse.


Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Friedrich Jaksch: Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller und ihrer Werke für die Jahre 1900-1929. Reichenberg: Gebr. Stiepel 1929, S. 167
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Jahrbuch 31. Leipzig: Reisland 1908
  • Wenzel Lustkandl †. In: Zeitschrift für das Privat- und Öffentliche Recht der Gegenwart 34 (1907), S. 269-272
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1906/1907. Wien: Selbstverlag der Universität 1906
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906


Wenzel Lustkandl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.