Schubertgasse
48° 13' 38.71" N, 16° 21' 11.08" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schubertgasse (9., Himmelpfortgrund), benannt (1862) nach Franz Schubert; vorher (ab 1779 nachweisbar) Ziegelgassel (auf dem Ziegelofen Bergelgassel) beziehungsweise (ab 1780) Brunngasse.
Franz Peter Schubert, * 31. Jänner 1797 Himmelpfortgrund, Obere Hauptstraße 42 (letzte Numeration 72 Zum roten Krebs, 9., Nußdorfer Straße 54; Gedenktafel), † 19. November 1828 Wieden (4., Kettenbrückengasse 6 [Gedenkraum des Historischen Museums der Stadt Wien; Gedenktafel, enthüllt 1869]; Einsegnung am 21. November 1828 in der Josefskirche [5.], wobei unter Leitung von Domkapellmeister Gänsbacher eine Trauermotette und das von Schubert vertonte "Pax vobiscum" nach einem von Schober gedichteten Text gesungen wurden [Gedenktafel, enthüllt 1928]; Währinger Ortsfriedhof [Bestattung neben Ludwig van Beethoven; Grabstein im heutigen Schubertpark an der ursprünglichen Stelle erhalten], nach dessen Auflassung [September 1888] Überführung in ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof [Gruppe 32 A, Nummer 28; Grabdenkmal von Carl Kundmann, Architektur von Theophil Hansen), Komponist.
Gebäude
- Nummer 4-6: Wohnhaus (1958-1962) von George Saiko
- Nummer 5: Mozart Lichtspiele
- Nummer 23: Wagner-Jauregg-Hof
Die Zählrichtung der Häusernummerierung in der Schubertgasse wurde 1895 umgedreht.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Lichtental
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 63
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 297 f.