Schubertgasse

Aus Wien Geschichte Wiki
(Weitergeleitet von Ziegelgasse (9))
Wechseln zu:Navigation, Suche
Schubertgasse 15, 1904/05
Daten zum Objekt
Die Karte wird geladen …

48° 13' 38.71" N, 16° 21' 11.08" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schubertgasse (9., Himmelpfortgrund), benannt (1862) nach Franz Schubert; vorher (ab 1779 nachweisbar) Ziegelgassel (auf dem Ziegelofen Bergelgassel) beziehungsweise (ab 1780) Brunngasse.

Franz Peter Schubert, * 31. Jänner 1797 Himmelpfortgrund, Obere Hauptstraße 42 (letzte Numeration 72 Zum roten Krebs, 9., Nußdorfer Straße 54; Gedenktafel), † 19. November 1828 Wieden (4., Kettenbrückengasse 6 [Gedenkraum des Historischen Museums der Stadt Wien; Gedenktafel, enthüllt 1869]; Einsegnung am 21. November 1828 in der Josefskirche [5.], wobei unter Leitung von Domkapellmeister Gänsbacher eine Trauermotette und das von Schubert vertonte "Pax vobiscum" nach einem von Schober gedichteten Text gesungen wurden [Gedenktafel, enthüllt 1928]; Währinger Ortsfriedhof [Bestattung neben Ludwig van Beethoven; Grabstein im heutigen Schubertpark an der ursprünglichen Stelle erhalten], nach dessen Auflassung [September 1888] Überführung in ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof [Gruppe 32 A, Nummer 28; Grabdenkmal von Carl Kundmann, Architektur von Theophil Hansen), Komponist.

Gebäude

Die Zählrichtung der Häusernummerierung in der Schubertgasse wurde 1895 umgedreht.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 63
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 297 f.