Warenhaus Wahliss

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Waaren- und Wohnhaus des Herrn Ernst Wahliss
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1878
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Porzellanhaus
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Ernst Wahliss
Einlagezahl
Architekt Gustav Korompay
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3403
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74
BildnameName des Bildes Waaren- und Wohnhaus des Herrn Ernst Wahliss.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Waaren- und Wohnhaus des Herrn Ernst Wahliss
  • 1., Kärntner Straße 17

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48° 12' 23.66" N, 16° 22' 18.15" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Warenhaus Wahliss (1., Kärntner Straße 17; auch Porzellanhaus genannt), erbaut 1878/1879 nach Plänen von Gustav Korompay durch Baumeister Johann Görlich für Ernst Wahliss (1836-1900).

Fünfgeschoßiges Gebäude, erbaut in Formen des strengen Historismus auf unregelmäßiger Parzelle in Form eines verzogenen Rechtecks (an der Fassade, die zwischen Seiten- und Mittelachse für Schaufenster durchbrochen wurde, verschiedene ornamentierte blau-weiße Porzellanfliesen von Carl Knoll aus Karlsbad, figurale Giebelbekrönungen im zweiten Geschoß von Bildhauer Franz Koch; glasgedeckter Innenhof mit umlaufender Galerie). Die Decken werden von gemauerten Pfeilern und zwei Reihen von doppelten Gusseisensäulen getragen. Die Geschoße sind mittels zweier Treppen (T-förmige Haupt- und hufeisenförmige Nebentreppe) erreichbar. Von der Jugendstil-Umgestaltung der Geschäftsbereiche (um 1900) hat sich nichts erhalten. Die untere Geschäftszone wurde zuletzt 1985/1986 durch Coop-Himmelblau verändert ("Wahliss-Passage").

Das Gebäude ist gegliedert in Ausstellungs-, Verkaufs- und Lagerräume (Souterrain, Erd- und erstes Obergeschoß), Wohnungen (in den oberen Geschoßen) sowie einen Keller (inklusive Depot und Zentralheizung). Es steht auf einer Fläche von 816 Quadratmetern und ersetzte das 1434 erstmals urkundlich genannte Haus "Zum wilden Mann". Im Jahr 1935 wurde es von der "Allgemeinen Baugesellschaft A. Porr" erworben.

Quellen

Literatur

  • Andreas Lehne: Wiener Warenhäuser 1865 - 1914. Wien: Deuticke 1990 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 20), S. 130 - 135
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 364
  • W. Filek-Wittinghausen: Aus der Schatzkammer der Wiener Kaufmannschaft. 1987, S. 93 ff.
  • Harald Sterk: Bauen in Wien. Das letzte Jahrzehnt 1976 bis 1986. Wien: Herold 1986, S. 140 (Passage)
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 438