Wexstraße
48° 14' 9.71" N, 16° 22' 5.03" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Wexstraße (20. Bezirk, bis 1900: 2. Bezirk) wurde am 30. September 1896 vom Stadtrat nach dem Leiter der Donauregulierungskommission, Hofrat Gustav Ritter von Wex (1811-1895), benannt; vorher Untere Gärtnergasse.
Die Straße ist eine West-Ost-Verbindung zwischen der Klosterneuburger Straße und der Jägerstraße, die beide vom Süden kommend bis zur Wexstraße Straßenbahnverkehr aufweisen. Die Wexstraße selbst wird auf volle Länge von der Straßenbahn befahren, die hier eine bis heute aktive Remise betreibt.
Einstigen Plänen zufolgte hätte die Straße auch westlich der Klosterneuburger Straße verlaufen sollen. Darauf deutet hin, dass die Nr. 11 und 12 die niedrigsten Hausnummern sind, die man heute auf dem elektronischen Stadtplan findet.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1896: Pfarre St. Brigitta
Gebäude
- Nummer 13-15: Betriebsbahnhof Brigittenau der Wiener Linien, erbaut 1906-1908 nach Plänen des Stadtbauamts. Halle II ist einer der frühesten reinen Stahlbeton-Skelettbauten Wiens.
- Nummer 14-18: Pokornyhof.
- Nummer 19-23, Ecke Jägerstraße: seit dem Schuljahr 1979/1980 Technologisches Gewerbemuseum, eine höhere technische Lehranstalt.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 311
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929