Wildganshof
48° 11' 11.68" N, 16° 23' 56.28" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wildganshof (3, Landstraßer Hauptstraße 177-187, Wildgansplatz 1, Leberstraße 2-2a, Grasbergergasse 4, Hofmannsthalgasse 1), städtische Wohnhausanlage (738 Wohnungen, ursprünglich 829 Wohnungen und acht Geschäftslokale), erbaut 1931 bis 1933 nach Plänen von Viktor Mittag und Karl Hauschka, benannt (1932) nach dem Dichter Anton Wildgans.
An der Fassade Terrakottarelief "Pflügender Bauer" von Alfons Riedel, im Hof Wildgansdenkmal. Die vier- bis sechsgeschossigen Blöcke bilden nach außen hin eine geschlossene, mächtige Front. Nur an zwei diagonal gegenüberliegenden Punkten ist sie aufgebrochen, hier sollte ursprünglich eine Bahntrasse durch die Anlage führen. Der Bau war während in den Tagen der Februarkämpfe 1934 besonders umkämpft.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 203
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 212 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 137
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1993, S. 117
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S 284
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, Register