Wilhelm von Hartel

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Wilhelm von Hartel
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hartel, Wilhelm von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4259
GNDGemeindsame Normdatei 119035030
Wikidata Q87293
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Mai 1839
GeburtsortOrt der Geburt Hof 1161203133
SterbedatumSterbedatum 14. Jänner 1907
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Altphilologe, Politiker, Bibliotheksdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Penzinger Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Wilhelmhartel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wilhelm von Hartel
  • 1., Heßgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wilhelm von Hartel, * 28. Mai 1839 Hof, Mähren (Dvorce, Tschechische Republik), † 14. Jänner 1907 Wien 1, Heßgasse 7 (Penzinger Friedhof), Altphilologe.

Biografie

Wilhelm von Hartel studierte klassische Philologie an der Universität Wien (Dr.phil. 1864), habilitierte sich 1866 an der Universität Wien für dieses Fach (ao. Prof. 1869 [nach dem Abgang von Hermann Bonitz ], o. Prof. 1872, von 1874 bis 1876 Dekan, von 1882 bis 1885 Senator, 1890/1891 Rektor), war ab 1891 Direktor der Hofbibliothek, von 1896 bis 1900 Sektionschef im Ministerium für Cultus und Unterricht und 1900-1905 Minister für Cultus und Unterricht (neue Rigorosenordnung, Zulassung von Frauen zum Medizinstudium und zum Dr. med. univ. beziehungsweise der Pharmazie, Einrichtung theologischer Seminare, Rangerhöhung der Hochschule für Bodenkultur, Gewährung des Doktorats für Techniker, Neubau des AKH in Universitätsnähe, Reform des Gymnasiallehrplans).

Begründer der philologischen Zeitschriften „Wiener Studien" (mit Karl Schenkl) und „Dissertationes philologae Vindobonenses", langjähriger Leiter der Herausgabe des Corpus lateinischer Kirchenväter; er veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten über Homer und antikes Staatsrecht.

Korrespondierendes (1871) und Wirkliches Mitglied (1875) der Akademie der Wissenschaften (1899 provisorischer Vizepräsident, ab 1900 Vizepräsident; Kommerzialobmann); Begründer des „Österreichischen Volkslied-Werks" und der „Modernen Galerie". Harteldenkmal

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 83 ff.
  • Franz Gall: Österreichische Wappenkunde. Handbuch der Wappenwissenschaft. Wien [u.a.]: Böhlau 1977, S. 373
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974-lfd
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis und weitere Literatur)
  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1909
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 57, 1907


Wilhelm von Hartel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.