Wipplingerstraße 30

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1879
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Donat Zifferer
Prominente Bewohner Ferdinand Pálffy von Erdöd
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39701
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74
  • 1., Wipplingerstraße 30
  • 1., Renngasse 11-13

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1, Wipplingerstraße 30, identisch mit Renngasse 11-13, erbaut 1879.

Auf den ehemaligen Gründen zwischen der Renngasse und dem Börsepark wurden in der nun verlängerten Front der Wipplingerstraße zwei moderne Zinnshäuser errichtet: Wipplingerstraße 30 und Wipplingerstraße 31. Das Gebäude wurde 1879 durch den Architekten Donat Zifferer erbaut. 1885 ist die Eigentümerin des Hauses die wechselseitige Lebensversicherungsanstalt Janus, diese verkaufte es mit Kaufvertrag vom 11. Mai 1921 an die Allgemeine Kredit- und Garantiebank Kompass, die es am 28. Juli 1937 der Arbeiter Krankenkasse für Steiermark verkaufte (seit 1949 Steiermärkische Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte).

In diesem Haus starb der Theaterdirektor Ferdinand Pálffy von Erdöd.

Kriegsschäden

Am 12. März 1945 erlitt das Gebäude schwere Bombenschäden. Mit Rücksicht das verherrenden Ausmaß, liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um gekoppelte Bomben (sogenannte Kettenbomben) gehandelt hat. In dem der Renngasse zugekehrten Trakt stürzten die vier obersten Geschoße in einer Breite von sieben Fensterachsen in sich zusammen und auch die beiderseits anschließenden Räume wurden stark verwüstet und zerstört. Straßenseitig hielt die Decke zwischen erstem Stockwerk und Erdgeschoß den auf sie einstürzenden Schuttmassen stand, hofseitig bereits die oberste Decke. Ein großer Teil des Schuttes und der sich vom Gebäude loslösenden Trümmer stürzte in den Hofraum, durchbrach das diesen überdeckende Glasdach und riss die Eisenkonstruktion mit. Genau unterhalb der Einschlagstelle lag der Luftschutzkeller, in dem sich viele Menschen befanden, doch kamen diese ohne Verletzungen davon und konnten den Raum durch einen Mauerdurchbruch zum Nebenhaus verlassen.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Wechselseitige Lebensversicherungsanstalt Janus (1885-1921)
  • Allgemeine Kredit- und Garantiebank "Kompass" (1921-1937)
  • Steiermärkische Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte (ab 1937)

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 641