Wohnhausanlage Dirmhirngasse 16-18
Wohnhausanlage Dirmhirngasse 16-18; Gemeindebau im 23. Bezirk, erbaut 1966-1967.
Die 1960er-Jahre markierten den Beginn eines stetig zunehmenden Wohnbaues in Wien, der sich spätestens in den 1970er-Jahren zum sogenannten "Wohnbauboom" entfaltete. Grund dafür war das 1961 von Roland Rainer entwickelte städtebauliche Konzept samt Generalverkehrsplan. Der Ubahn-Bau, günstige Grundstücke am Stadtrand und die neue Fertigteilbauweise, mit vorgefertigten Betonelementen, ermöglichten die Erschließung bisheriger Randgebiete, beispielsweise nördlich der Donau.
"Atzgersdorf", das 1850 als freie Gemeinde konstituiert wurde, entwickelte sich in der Folge vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zur industriellen Gemeinde Wiens mit einer Reihe von Fabriken, wie der sogenannten "Auerstrumpf"-Fabrik, in der der Erfinder des Gasglühlichts (OSRAM), Carl Auer von Welsbach (1858-1929), ab 1892 produzierte. Damit einhergehend stieg die Bevölkerungszahl ebenso wie die Anzahl an Schulen, durch deren Dichte sich der Bezirk Liesing, in den Atzgersdorf 1938 eingemeindet wurde, auch heute noch auszeichnet.
Kunst am Bau
- "Ornamentale Komposition", Fassadenmosaik von Florentina Pakosta, 1966/67
Weblinks
- Wiener Wohnen: Dirmhirngasse 16-18 [11.11.2024]