Wohnhausanlage Margaretengürtel 42
Wohnhausanlage Margaretengürtel 42; Gemeindebau im 5. Bezirk mit Baubeginn 1953.
Der Margaretengürtel ist die Fortsetzung des Wiedner Gürtels in Richtung Westen bzw. Norden. Die alte Vorortelinie, die zur Zeit des Ersten Weltkrieges durch den Gürtel ersetzt wurde, existierte bereits im 18. Jahrhundert in Form eines Feldweges und ist seit der Zeit um 1800 verbaut worden. Die städtebaulich bedeutende Gegend ist vor allem zwischen dem Matzleinsdorfer Platz und der Margaretenstraße von Gemeindebauten der Zwischenkriegszeit durchsetzt, in den 1950er-Jahren wurde das Gebiet mit neueren Gemeindebauanlagen vollständig verbaut. Die meisten in dieser Zeit errichteten Wohnbauten vermögen es jedoch in vielerlei Hinsicht nicht, an den gestalterischen und funktionellen Standard der Zwischenkriegszeit anzuschließen.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Margaretengürtel 42 [06.9.2024]