Wohnhausanlage Schützengasse 27-29
Wohnhausanlage Schützengasse 27-29; Gemeindebau im 3. Bezirk, erbaut 1966-68.
Die 1960er-Jahre markierten den Beginn eines stetig zunehmenden Wohnbaues in Wien, der sich spätestens in den 1970er-Jahren zum sogenannten "Wohnbauboom" entfaltete. Grund dafür war das 1961 von Roland Rainer entwickelte städtebauliche Konzept samt Generalverkehrsplan. Der Ubahn-Bau, günstige Grundstücke am Stadtrand und die neue Fertigteilbauweise, mit vorgefertigten Betonelementen, ermöglichten die Erschließung bisheriger Randgebiete, beispielsweise nördlich der Donau.
Die Schützengasse befindet sich auf dem Gebiet des größten römischen Leichenfeldes der Zivilstadt Vindobona, das sich entlang des Rennweges von der Oberzellergasse bis zur Ungargasse erstreckte. An der Stelle des Wohnhauses befanden sich früher die "Öffentlichen gewerblichen Berufsschulen für Gast- und Fleischergewerbe". Diesen Schulen oblag die Ausbildung der Bäcker, Fleischhauer, Fleischselcher, der Angehörigen der Gast- und Schenkbetriebe, der Köche, Müller und Zuckerbäcker.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Schützengasse 27-29 [19.02.2025]