Wohnhausanlage Uchatiusgasse 10-12

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude / Gemeindebau
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1951
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Georg Fleischmann
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  370268
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Wohnen, Wiener Gemeindebau, 1945 bis 1955
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  • 3., Uchatiusgasse 10-12

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Uchatiusgasse 10-12; Gemeindebau im 3. Bezirk mit Baubeginn 1951.

Der Esteplatz und die umliegenden Straßenzüge wurden um 1909 nach der Parzellierung der Gärten, die zu den Häusern der Marxergasse und der Landstraßer Hauptstraße gehörten, angelegt und in der Folge verbaut. Die Wohnhausanlage in der Uchatiusgasse wurde auf den ehemals bis zur Geusaugasse reichenden Gartenanlagen eines Schlosses und eines Gasthauses errichtet, welche die Adresse Landstraßer Hauptstraße 33 und 31 trugen. Das Schloss, zu dem ein prachtvoller französischer Garten gehörte, war Ende des 19. Jahrhundert im Besitz der Fürstin Franziska von und zu Liechtenstein. Daneben befand sich das Hotel "Zur Goldenen Birn". In dem dazugehörigen großen Tanzsaal im Garten spielten sowohl Johann Strauss Vater als auch Sohn auf.

Die Uchatiusgasse wurde 1881 nach Franz Freiherr von Uchatius (1811-1881) benannt. Er war Kommandant der Artilleriezeugsfabrik im Wiener Arsenal und entwickelte ein Verfahren zur Herstellung der nach ihm benannten Uchatius-Bronze, die bis ins 20. Jahrhundert für 1 / 2 Wohnhausanlage Uchatiusgasse 10-12 Geschosse verwendet wurde. Bereits 1845 erfand er einen Projektor zur Vorführung bewegter Bilder.

Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.

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