Wohnhausanlage Wirerstraße 6-14
Wohnhausanlage Wirerstraße 6-14; Gemeindebau im 10. Bezirk mit Baubeginn 1955.
Die Anlage an der Kreuzung Wirerstraße/Troststraße wurde zwischen 1955 und 1956 gebaut. Obwohl die gerade verlaufende Troststraße eine wichtige West-Ost-Achse im Bezirk Favoriten bildete, blieb der Teil östlich der Laxenburgerstraße bis in die 1950er-Jahre nur locker verbaut. Bedingt durch die massiven Kriegsschäden und die daraus entstandene Wohnungsnot wurden die Gärten und Kleingartenanlagen in diesem Bereich ab 1955 mit Wohnhäusern verbaut.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Kunst am Bau
Zwei Wandbilder schmücken die sonst sehr einfachen Fassaden. An der Stirnseite der Häuserfront Hollitzergasse befindet sich ein Werk von Kurt Absolon. Die Arbeit in Sgraffito-Technik zeigt Raben. Das Wandbild an der Fassade Angeligasse/Wirerstraße ist eine Reliefarbeit von Hans Babuder, entstand 1955 und zeigt spielende Kinder.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Wirerstraße 6-14 [11.9.2024]