Wolfgang Fellner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fellner, Wolfgang
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  49282
GNDGemeindsame Normdatei 139490701
Wikidata Q1282515
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Oktober 1954
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Journalist, Medienmanager
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1995)
  • Big Brother Award (Verleihung: 2011)


Wolfgang Fellner, * 13. Oktober 1954 Wien, Journalist, Medienmanager.

Biografie

Der Sohn des Historikers Fritz Fellner erwarb bereits während seiner Gymnasialzeit in Salzburg erste journalistische Erfahrungen. Der 1968 als Schülerzeitung konzipierte und mit seinem Bruder Helmuth redigierte "Rennbahn-Express" wurde ab 1972 zu einem österreichweit vertriebenen Jugendmagazin. Ein nach der Matura aufgenommenes Studium der Publizistik und Germanistik stellte er zugunsten seiner Medienaktivitäten zurück. 1983 gründeten die Brüder Fellner das Monatsmagazin "Basta". Beide Titel wurden 1988 an den "Kurier"-Verlag verkauft.

Nach einem Intermezzo in der Geschäftsführung des "Kurier" verbrachte Wolfgang Fellner 1990 ein Studienjahr in den USA und beobachtete dort führende Tageszeitungen und Magazine mit dem Ziel, ein eigenes österreichisches Printmedium zu entwickeln. 1992 lancierte er mit "News" das erste vollständig am Computer gelayoutete deutschsprachige Magazin. Das zu Beginn als Polit-Magazin konzipierte, wöchentlich erscheinende Blatt wurde in den 1990er Jahren ein kommerzieller Erfolg und entwickelte sich in Richtung Info-Illustrierter.

Im Rahmen der News-Gruppe lancierten die Brüder Fellner einige weitere Magazine, die in Layout und Schreibstil dem Hauptblatt ähnelten, darunter die TV-Illustrierte "TV-Media" (1995), das Nachrichtenmagazin "Format" (1998), das Technologie-Magazin "E-Media" (2000) sowie das Frauenmagazin "Woman" (2001). Durch Fusionen mit der "Profil"-Gruppe und den zum ORAC-Verlag gehörenden Titeln entstand die größte Zeitschriftengruppe Österreichs.

2005 zog sich Wolfgang Fellner vom operativen Geschäft der News-Gruppe zurück und gründete mit "Österreich" erstmals eine Tageszeitung, die vor allem im Großraum Wien (nicht zuletzt auch durch die Möglichkeit der kostenlosen Entnahme an vielen Standorten) weit verbreitet ist. Der Medienmanager fungiert als Herausgeber des Blattes. Darüber hinaus ist er über eine Familienstiftung an vier Radiosendern in Österreich beteiligt. Der Chefredakteur der Wochenzeitung "Falter", Armin Thurnher, prägte für die teils umstrittene Arbeitsweise der von Fellner geprägten Medien den Begriff "Fellnerismus". Für den manchmal als leichtfertig eingestuften Umgang mit Fakten erhielt er 2011 den Datenschutz-Negativpreis "Big Brother Award".

Literatur


Wolfgang Fellner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks