Wollzeile 23
48° 12' 30.01" N, 16° 22' 36.61" E zur Karte im Wien Kulturgut
1., Wollzeile 23 (Konskriptionsnummer 781).
Hier stand ursprünglich ein größeres Gebäude, das eine Einheit mit dem Nachbarhaus Stadt 780 (Wollzeile 21) bildete und 1445 erstmals urkundlich erwähnt wird. Im Jahr 1516 wurden die beiden Häuser getrennt.
1808 wurde anstelle des alten Hauses ein Neubau auf einer Grundfläche von 313 Quadratmetern errichtet.
Dieser wurde mit Kaufvertrag vom 24. August 1937 von der "Bau- und Terrain-Aktiengesellschaft" erworben und in den Jahren 1938/1939 durch einen Neubau ersetzt. Die Pläne stammten von Josef Eggenfellner, der es in Höhe und Gestaltung an das ebenfalls von ihm geplante Nachbarhaus Wollzeile 21 anglich. Beide Neubauten im Sanierungsgebiet Wollzeile wurden durch den Wiener Assanierungsfonds gefördert. Am 5. November 1944 wurde der linke Flügel des Gebäudes von einer Bombe getroffen, die ihn bis zum ersten Stockwerk durchschlug und vollständig demolierte.
Quellen
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Band: Wien. I. Bezirk – Innere Stadt. Wien: Berger Horn 2003, S. 911
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 3. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 496-498
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017