Zita von Bourbon-Parma

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bourbon-Parma, Zita von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kaiserin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8306
GNDGemeindsame Normdatei 118637126
Wikidata Q50926
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Mai 1892
GeburtsortOrt der Geburt Pianore, Provinz Lucca, Toskana
SterbedatumSterbedatum 14. März 1989
SterbeortSterbeort Kloster Zizers, Schweiz
BerufBeruf Kaiserin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Kapuzinergruft
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Zita von Bourbon-Parma, verehelichte Habsburg-Lothringen, * 9. Mai 1892 Villa Reale in Pianore, Provinz Lucca, Toskana, † 14. März 1989 Kloster Zizers, Schweiz (Wiener Kapuzinergruft), Kaiserin, Gatte (21. Oktober 1911 Schloss Schwarzau, Niederösterreich) Erzherzog Karl (Kaiser Karl I. [1916-1918]).

Sie wuchs gemeinsam mit ihren 19 Geschwistern in Italien und auf Schloss Schwarzau auf; sie gebar acht Kinder, die sie größtenteils allein aufzog. Zita, Karl und ihre Kinder wohnten in Wien in Schloss Hetzendorf, bis sie auf Ersuchen des greisen Franz Joseph I. ins Schloss Schönbrunn übersiedelten.

Während des Ersten Weltkriegs arbeitete Erzherzogin Zita bis zur Regierungsübernahme ihres Ehemannes am 21. November 1916 als Pflegerin in einem Lazarett. Mit dem Antritt von Karl I. als Kaiser von Österreich und König von Ungarn war sie automatisch Kaiserin und Königin. In Budapest fand eine formelle Krönung des Paares statt, in Cisleithanien war dies nicht vorgesehen.

Nach dem Regierungsverzicht Karls I. am 11. November 1918 übersiedelte die Familie noch am gleichen Abend von Schloss Schönbrunn ins Schloss Eckartsau im Marchfeld, das letzter inländischer Wohnsitz des Paares wurde. Im März 1919 folgte sie ihrem Ehemann ins Exil in der Schweiz, dann nach Madeira.

Nach Karls Tod am 1. April 1922 lebte sie nacheinander in Spanien, Belgien, Frankreich und in den Vereinigten Staaten, bis sie sich 1962 ins Kloster Zizers in der Schweiz begab.

Anlässlich ihres 90. Geburtstags wurde ihre Einreise nach Österreich von niemandem beeinsprucht. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestellt, dass das Habsburgergesetz auf Zita nicht anwendbar war, da sie als der Familie Habsburg-Lothringen "Angeheiratete" zu keiner Zeit monarchische Herrschaftsansprüche gehabt habe. Der Landesverweis für die Habsburger habe somit für Zita nie gegolten.

Zita Habsburg-Lothringens Beisetzung in der Kaisergruft fand 1989 mit fast an Staatsbegräbnisse erinnerndem Zeremoniell statt.

Literatur

  • Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981
  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Erich Feigl: Zita. Kaiserin und Königin. Wien [u.a.]: Amalthea 51991
  • Die Presse, 02/03.05.1987, 11.05.1992
  • Profil, 06.09.1982
  • Wochenpresse, 07.09.1982
  • Volksblatt-Magazin, 31.03.1989, S. 2 f.
  • Falter 14 (1989), S. 6 f.

Weblinks